Rheinische Post Hilden

Portugiese­n laden ein – alle kommen und feiern

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENIA

Hunderte Besucher entschiede­n sich für einen Kurzurlaub in das Land von Fado, Bacalhao und Cristiano Ronaldo.

HILDEN Laute Musik lockte die Besucher des Hildener Künstlerma­rktes am Samstag und Sonntag auch auf den Platz zwischen Rathaus und Sparkasse. Dort hatten die Portugie- sen ihre Zelte aufgeschla­gen, Tische, Stühle und Bänke wie auf einer großen Sonnenterr­asse aufgestell­t, von wo aus ihre Gäste das fröhliche Fest zu Ehren Sankt Johannis, einer der Schutzpatr­one der Iberer, verfolgten. Der Kulturvere­in „União Portuguesa da Hilden“hatte zu seinem beliebten Johannisfe­st auf den Ellen-Wiederhold-Platz eingeladen und ließ es, mit viel Musik, Tanz und zahlreiche­n Köstlichke­iten, ordentlich krachen, um es einmal salopp auszudrück­en.

Auf der Bühne sang die Band „Novo Som“aus Cuxhaven in Ohr und Körper dringende Sommerhits, die zur Bewegung animierten und die tanzfreudi­ge Gäste vor die Bühne herbeirief­en. Überall duftete es herrlich nach Meer: Frische Sardi- nen lagen auf dem Grill, ebenso wie der landestypi­sche Stockfisch. Herzhaftes und Süßes hatten die Vereinsmit­glieder für ihre Gäste aus der Umgebung vorbereite­t. Denn das Fest lockte nicht nur Hildener auf den Platz, auch viele PortugiesS­tämmige aus dem Umland, aus Solingen, Langenfeld und Düsseldorf, ließen sich das Fest am Wochenende nicht entgehen.

„Das Ambiente ist einfach toll und für mich einmalig“, schwärmte Besucherin Hille Glar. Von ihrem Platz unweit der Bühne genoss sie die kulinarisc­hen Angebote und das Urlaubsfla­ir, das ihr das Fest vermittelt­e. „In Portugal war ich noch nicht, aber hier in Hilden tragen wir alle Kulturen gerne mit. Und ein bisschen ist es hier ja auch schon wie Urlaub.“Auch Kirsten und Stefan Porten besuchten das portugiesi­sche Fest nicht zum ersten Mal. „Wir waren früher öfters auf dem alten Gelände dabei – und es gefällt uns einfach gut“, sagte das Paar.

Vereinsprä­sident Claudio Lisboa und sein Vize Marco Pereira freuten sich über die große Resonanz bei den Gästen, unter denen sich auch Birgit Alkenings befand: „Wenn schon die Bürgermeis­terin kommt, um mit uns zu feiern“, sagte Lisboa, „ist das das größte Kompliment für uns.“

Aktuell befindet sich der gut 60 Mitglieder starke Kulturvere­in noch immer auf der Suche nach einem neuen Vereinshei­m. Die Suche dauert bereits mehrere Jahre, wer helfen kann, möge sich melden.

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Mutter Loren tanzt fröhlich mit der kleinen Alegra. Die ist noch skeptisch.
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FOTOS (3): GÖK Die drei Männer vom Grill hatten sich in T-Shirts mit dem Aufdruck „Super Man“gewandet.

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