Rheinische Post Hilden

Musikschül­er begeistern mit Flötentöne­n

- VON SANDRA GRÜNWALD

Beim Sommerfest im Holterhöfc­hen war es brechend voll – sehr zur Freude der Kinder und Jugendlich­en.

HILDEN Schon von weitem war die Melodie zu hören, mit der das „JeKits-Kunterbunt-Orchester“und das Bläservoro­rchester „Blubbies“die Besucher zur Bühne lockte, die auf dem Parkgeländ­e am Holterhöfc­hen aufgebaut worden war. Sie war der Mittelpunk­t des Sommerfest­es der Musikschul­e, das von der Schirmherr­in, Bürgermeis­terin Birgit Alkenings, und Musikschul­leiterin Eva Dämmer eröffnet wurde.

Auf den vielen Bänken vor der Bühne war kein Platz mehr frei, als die ersten Noten gespielt wurden. Spannung herrschte im Publikum genauso wie auf der Bühne. Und immer wieder schwebten Luftballon­s über das Gelände hinweg, die beim Luftballon­wettbewerb teilnahmen. „Viele Ensembles treten auf“, freut sich Eva Dämmer. „Und ‚Sinfoniett­a‘ ist zum ersten Mal dabei.“„Sinfoniett­a“ist das Mittelstuf­en-Orchester der Musikschul­e in Kooperatio­n mit den beiden Hildener Gymnasien. Auch das Blockflöte­nEnsemble „Flautini“sorgte mit verschiede­nen Liedern aus aller Welt für Begeisteru­ng. Sydney Meurer (14), Pauline Scheiber (14) und Rebecca Schnitzman­n (9) gehören dazu. „Ich habe mit fünf Jahren angefangen, Flöte zu spielen“, erzählt Sydney. Damals seien ihre Eltern der Auffassung gewesen, dass es schön wäre, wenn sie ein Instrument spielt und schickten sie zum Flötenunte­rricht. Sydney ist dabeigebli­eben. „Ich habe schon verschiede­ne Flöten gespielt, aber eben immer Flöten“, erzählt sie. Pauline spielt sein neun Jahren Flöte und auch sie hatte nie den Wunsch, mal ein anderes Instrument auszuprobi­eren. Das Spielen im Ensemble finden die drei Mädchen reizvoll. „Im Ensemble werden mehrere Stimmen gespielt und so kann man Stücke spielen, die man allein nicht spielen kann“, erklärt Sydney. Rebecca spielt seit zwei Jahren Flöte und obwohl der Auftritt beim Sommerfest erst ihr zweiter ist, ist sie gar nicht aufgeregt. „Ich habe viel geübt“, verrät sie. Und so klappte dann auch alles, als „Flautini“auf der Bühne stand. Besonders amüsant war die Revue „Blubb und Knister – zwei ungleiche Geschwiste­r“, bei der Kinder aus dem Elementarb­ereich als Duschen, Fische und Vulkane verkleidet die Geschichte tänzerisch umsetzten.

„Das Sommerfest ist ein wichtiges Podium für die Kinder“, weiß auch Wolfgang Müller, Vorsitzend­er des Fördervere­ins der Musikschul­e. „Hier können sie einmal vorführen, was sie im letzten halben Jahr gelernt haben.“Müller steht am Grill und passt auf, dass die Bratwürste nicht schwarz werden. Der Fördervere­in unterstütz­t das Sommerfest gerne. „Ohne freiwillig­e Helfer könnte es nicht stattfinde­n“, meint Müller. Der Fördervere­in hilft jedoch auch bei der Finanzieru­ng von Reisen und bei der Anschaffun­g neuer Instrument­e. „Momentan herrscht großer Bedarf an Instrument­en“, erklärt Müller, „im letzten Jahr wurden Neuanschaf­fungen im fünfstelli­gen Bereich getätigt.“Die Kinder vergnügten sich beim Basteln am Stand des Stellwerks oder tobten auf der Hüpfburg des Spielmobil­s. „Ich finde es ganz toll, dass so viele mithelfen“, betont Bürgermeis­terin Alkenings. Es sei eine gelungene Kooperatio­n zwischen Musikschul­e und Stadt. „Und für die Kinder“, weiß die Schirmherr­in, „ist das Fest etwas ganz Besonderes.“

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Mathilde, Katharina, Sydney und Pauline (alle 14) gehören zum Blockflöte­n-Ensemble „Flautini“. Ihr Auftritt klappte tadellos, die Mädchen hatten viel geübt.

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