Deutsch-französisches Tandem
(arl) Seit Christian Prudhomme am Montag Düsseldorfer Boden betreten hat, gab es schon viele Gelegenheiten, ihn zu fotografieren – immer gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Geisel. Nachdem die Ankunft des Tour-de-France-Leiters auf dem Rollfeld des Flughafens auf Einladung des städtischen Presseamts von diversen Kameras dokumentiert wurde, lud man gestern zu weiteren Terminen mit den beiden führenden Akteuren des Grand Départ in Düsseldorf. Die gemeinsame Botschaft: Das wird ein tolles Ereignis für alle Beteiligten. Zum Auftakt brachte Armin Weiß, der Leiter der Radstation am Haupt- bahnhof, dem Gast am Vormittag ein Leihrad in seine Unterkunft, das Steigenberger-Hotel an der Königsallee. Auch Geisel erhielt ein Exemplar. Dass der Radsport-Manager und der Stadtchef gerade viel Zeit für Stadterkundungen haben werden, ist unwahrscheinlich. Die Geste war symbolisch zu verstehen: Die Tour soll einen Aufschwung für das Radfahren im Düsseldorfer Alltag bringen. Das war eines der Argumente gewesen, warum SPD und Grüne die Bewerbung um das Sportevent unterstützt hatten. Danach eilten der 56-jährige Radsport-Funktionär, der den Tour-Veranstalter A.S.O. seit zehn Jahren führt, und Geisel durch die Altstadt, begleitet von Bürgermeister Günter Karen-Jungen ( Grüne). Der Oberbürgermeister wollte dem Gast und den Medienvertretern zeigen, wie schick sich Düsseldorf gemacht hat: Der U-Bahnhof an der Heine-Allee ist in den Trikot-Farben gestaltet, Girlanden aus Wimpeln schmücken die Bolkerstraße. Vor dem Rathaus lässt sich Tour-Merchandising erwerben, auch dem Café Velo am Marktplatz statteten Prudhomme und Geisel einen Besuch ab. Höhepunkt war ein Besuch im Uerige: Baas Michael Schnitzler hat die Figur auf der Wetterfahne des Brauhauses mit einem Tour-Trikot verziert.