Zehn Dinge, die man zur Tour wissen muss
Das Wochenende steht komplett im Zeichen des Grand Départ. Die wichtigsten Infos über Ablauf, Zeiten, Verkehr, Sport und Wetter – für Zuschauer und für Tour-Abstinenzler.
Es gibt sehr viele Sperrungen. An beiden Tagen ist der Verkehr stark eingeschränkt, insbesondere am Sonntag lassen sich viele gewohnte Strecken nicht befahren. Bereits gestern begannen die Sperrungen für das Zeitfahren, die heute Abend gegen 19 Uhr aufgehoben werden sollen. Unter anderem ist der Rheinufertunnel nicht befahrbar. Am Sonntag gelten die noch umfangreicheren Beschränkungen von 9 bis gegen 16 Uhr. Das Verkehrskonzept ist sehr umfangreich, für Nachfragen hat die Stadt die Rufnummer 0211 115 eingerichtet. Die Sperrungen und Umleitungen im Detail unter: www.rp-online.de/tour Zur Fortbewegung empfiehlt sich die Bahn. Am einfachsten kommt man heute und morgen mit Straßen- und U-Bahnen durch die Stadt. Heute fahren fast alle Linien die gewohnte Strecke. Am Sonntag wird es komplizierter, denn einige können nicht ihre gesamte Route abdecken – also informieren. Ein praktisches Verkehrsmittel für Tourbesucher (und Anwohner) ist das Fahrrad: Die Stadt hat diverse Fahrradparkplätze an der Strecke aufgebaut. Es gibt Park-andRide-Plätze. Wer mit dem Auto von außerhalb anreisen will, kann einen der Plätze an Messe, Fashion House, Uni, Mitsubishi Electric Halle, Laus- ward und Dome nutzen und das letzte Stück mit der Bahn absolvieren. Es gilt nur Barzahlung (20 Euro). Infos unter: www.parkvogel.de/granddepart/ Viele Feste an der Strecke sind geplant. Beim Grand Départ geht es nicht nur um Radsport, er soll auch ein Volksfest sein. Die offizielle Party läuft um den Land
tag. Das „Festival du Tour“ist für heute von 11 bis 21 Uhr und für morgen bis 19 Uhr geplant. Auf dem Burgplatz gibt es eine LED-Wand und heute ein Bühnenprogramm von 12 bis 21 Uhr. Auch an anderen Plätzen der Innenstadt wird gefeiert, zudem treffen sich Vereine, Freundeskreise und Firmen entlang der Strecke. Düsseldorf hat keinen Berg, aber eine Bergwertung. Sportlich verhält es sich wie folgt: Beim heutigen Zeitfahren starten 198 Athleten (davon 16 Deutsche) mit je einer Minute Abstand und fahren einzeln gegen die Uhr. Das hat für Zuschauer den Vorteil, dass sie Sport über mehrere Stunden erleben. Am Sonntag startet das Feld gemeinsam, zieht also entsprechend schnell vorbei. Es gibt eine kuriose Besonderheit: Der 113 Meter hohe Hügel auf dem Weg zur Galopprennbahn läuft bei der Tour als „Côte de Grafenberg“, dort wird die erste Bergwertung genommen. Wer hätte gedacht, dass Düsseldorf mal zu dieser Ehre kommt. Regenjacke nicht vergessen. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für heute Dauerregen. Erst am Abend bleibe es trocken, teilten die Meteorologen mit. Mit Sonne sei nicht zu rechnen. Die Höchsttemperaturen lägen bei 18 Grad. Am zweiten Tourtag soll es ein bisschen besser werden. Zumindest am Vormittag gebe es keinen Regen. Am Nachmittag werden wohl wieder Schauer einsetzen und erst am Abend aufhören. Ein wenig Hoffnung bleibt: Auch zur Teampräsentation war schlechtes Wetter angesagt, es blieb lieblich. In jedem Fall gilt: Regenkleidung mitnehmen! Es gibt Speisen rund um die Strecke. Viele Gastronomen stellen Stände auf, es gibt ein breites Angebot von Bratwurst über Frozen Yogurt bis zu bretonischen Spezialitäten. Die größten Gastrozonen gibt es am Graf-Adolf-und Grabbeplatz. An der Strecke sind auch Toiletten aufgestellt. Einige Bäder und die Kunstsammlung sind geschlossen. Weil die Anreise kaum möglich ist, bleibt das Rheinbad am Samstag geschlossen, am Sonntag ist das Strandbad Lörick dicht. Das Hallenbad Bilk bleibt an beiden Tagen zu. Die Kunstsammlung schließt am Samstag beide Häuser, am Sonntag ist das K21 geöffnet. Der Zutritt zu NRW-Forum und Museum Kunstpalast ist nur über Sonderein
gänge möglich.