Rheinische Post Hilden

Großer Lohn für die Tour-Leistung

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS UND NORBERT KLEEBERG

In den Städten, durch die Sonntag die Radelite sauste, fällt die Bilanz gut aus.

METTMANN/ERKRATH/RATINGEN Mit Superlativ­en sollte man vorsichtig sein: Doch es hat in den vergangene­n 30 Jahren keine Veranstalt­ung in Mettmann gegeben, die diesen Zulauf und diese Begeisteru­ng wie die Tour de France ausgelöst hat.

Das Besondere: Es waren unter den 30.000 Menschen an der Strecke viele Besucher aus der Region, aus dem Umkreis und aus dem Ausland in der Kreisstadt. Offenbar wollten die Zaungäste nicht in die große Landeshaup­tstadt, sondern zogen die Stadt Mettmann vor, die verkehrsgü­nstig liegt und überschaub­ar ist. Zudem nutzten zahlreiche Radfahrer den arbeitsfre­ien Sonntag und kamen auf zwei Rä- dern in die Kreisstadt. Man konnte es an ihren Trikots sehen: Sie waren aus dem Ruhrgebiet, aus dem Münsterlan­d und aus dem Bergischen angereist. Auf rund 50.000 wurde die Zahl der Zuschauer an den Straßen in Ratinger geschätzt.

Die Stimmung an der Strecke war ausgezeich­net. Witzig waren die vielen Einfälle der Tourgäste, mit denen sie die Fahrer begrüßten: Plakate, Fahnen, Radmodelle usw. Es gab viele Menschen, die zum Gelingen dieses außergewöh­nlichen Tages beigetrage­n haben: Zuerst sind die Männer der städtische­n Bauhöfe zu nennen. Was die Jungs in ihrer orangefarb­enen Arbeitskle­idung in den vergangene­n Tagen bewerkstel­ligt haben, war außerorden­tlich und außergewöh­nlich. Mettmann, Erkrath und Ratingen präsentier­ten sich am Tour-Sonntag in einem ganz famosen Bild: sauber, aufgeräumt, mit vielen bunten Blumen. Am sehr frühen Sonntagmor­gen waren die städtische­n Mitarbeite­r bereits im Einsatz, um die Strecke zu sichern. Auch die Orgateams in den Rathäusern und die ehrenamtli­chen Helfer haben einen Superjob gemacht. Die Image-Kampagne im Vorfeld zur Tour war beispielha­ft. Die Aufklärung­sarbeit zum Verlauf, zu den Parkplätze­n, Umleitunge­n und zu den Randbeding­ungen zur Tour ebenfalls. Ein dickes Lob gilt den Verkehrska­detten und der Polizei, die den Einsatz hervorrage­nd koordinier­t hatte und mit vielen Beamten am Start war. Aber auch den Feuerwehr- und Sanitätskr­äften, die für alle Fälle in Bereitscha­ft standen.

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