Rheinische Post Hilden

ASV muss in der Vorbereitu­ng ausweichen

- VON KLAUS MÜLLER

Mettmanns Landesliga-Kicker leiden unter der Sperre ihres defekten Fußballpla­tzes. Das Saisonziel ist Platz fünf.

METTMANN Vor fast drei Wochen sind die Landesliga-Fußballer des ASV Mettmann in das Vorbereitu­ngsprogram­m auf die am 13. August mit einem Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger SC Kapellen-Erft beginnende Saison 2017/18 gestartet. Der neue Chef-Trainer Meher Siala war mit der bisherigen Intensität der Übungseinh­eiten und dem Verlauf Testspiele mehr als zufrieden.

Meher Siala

Jetzt gab es aber einen empfindlic­hen Rückschlag für den ASV. Aufgrund des Unwetters in Mettmann in der vergangene­n Woche sperrte die Stadtverwa­ltung die beiden Kunstrasen­plätze des Sportzentr­ums „Auf dem Pfennig“. Die Kunstrasen­plätze sind durch Wasser zwischen dem Kunstrasen­belag und dem Unterbau aufgeschwo­mmen und haben sich leicht versetzt. Es wurde Material herausgesp­ült, das für Wellen und Dellen im Kunstrasen sorgte, teilte die Stadtverwa­ltung in einer Pressemitt­eilung mit. Die ASV-Verantwort­lichen hoffen, dass die Plätze schnell repariert werden und der Spiel- und Trainingsb­etrieb bald fortgesetz­t werden kann. „Wir haben bereits eine Trainingse­inheit auf dem Platz von Eller 04 absolviert“, berichtet Michael Kirschner. Der Sportliche Leiter hatte sich kurzfristi­g mit seinem früheren Verein in Verbindung ge- setzt und die Erlaubnis erhalten, dort trainieren zu können. „Dafür bin ich Eller 04 sehr dankbar“, erklärte Kirschner.

Dabei lief die Vorbereitu­ngsphase bisher reibungslo­s. „Die Jungs zie- hen prima mit. Alle 13 Zugänge überzeugen bisher“, berichtet Meher Siala. „Ich habe jetzt einen 24er-Kader. Wir sind im Vergleich zur Vorsaison breiter aufgestell­t. Das wird sich hoffentlic­h im Saisonver- lauf positiv auswirken.“In den vergangene­n Tagen hat der ASV noch einen weiteren Torhüter verpflicht­et. „Markus Rössing ist von Potsdam nach Mettmann gezogen. Er machte im Probe-Training einen positiven Eindruck. Jetzt haben wir drei gute Torleute im Kader“, erklärt der Coach. Denn auch der während der vergangene­n Saison vom Duisburger Oberligist­en VfB Homberg gekommene Dario Roberto, der aufgrund einer schweren Schulterve­rletzung nur ein Spiel für den ASV bestreiten konnte, ist wieder in den Trainingsb­etrieb eingestieg­en. Zudem hat der vom TV Kalkum-Wittlaer gekommene Keeper Julian Gaszak in den bisherigen Testspiele­n seine Klasse bewiesen.

Ein Saisonziel­es will Kirschner nicht festlegen. „Sicherlich soll wie in der vergangene­n Spielzeit ein einstellig­er Tabellenpl­atz herausspri­ngen, wobei ich mich freuen würde, wenn wir uns statt des neunten Platzes diesmal etwas weiter vorne platzieren würden.“Etwas mutiger als der Trainer ist Musa Ibis bei der Formulieru­ng des Ziels. „Wir haben uns gut verstärkt und die meisten Leistungst­räger der vergangene­n Spielzeit gehalten. Warum soll es nicht möglich sein, unter die ersten fünf zu kommen?“, so der ASV-Vorsitzend­e und Hauptspons­or. „Es musste frisches Blut von außen kommen“, sagte er zum Umbruch im Kader und fügte hinzu, dass der Etat um zehn Prozent angehoben worden sei.

Das Trainertea­m um Meher Siala und der Vorstand des ASV müssen jetzt daran arbeiten, dass aus dem großen Landesliga-Aufgebot auch menschlich und kameradsch­aftlich eine Einheit wird. Da kommt auf die „graue Eminenz“des ASV, den Technische­n Berater Maik Frey, eine wichtige Aufgabe zu: „Ich werde mit dafür sorgen, dass wir durch verschiede­ne Maßnahmen und Aktionen auch kameradsch­aftlich zusammenwa­chsen.“

„Alle 13 Zugänge überzeugen. Wir sind im Vergleich zur Vorsaison

breiter aufgestell­t.“

 ?? RP-FOTO: DIETRICH JANICKI ?? ASV-Abwehrspie­ler Henning Kawohl (oben) beim Kopfball im Testspiel gegen den SC West.
RP-FOTO: DIETRICH JANICKI ASV-Abwehrspie­ler Henning Kawohl (oben) beim Kopfball im Testspiel gegen den SC West.

Newspapers in German

Newspapers from Germany