Rheinische Post Hilden

Postbank schließt Haaner Filiale Kaiserstra­ße

- VON RALF GERAEDTS

Zum Jahresende wird der Betrieb am Stammsitz eingestell­t. Am 2. Januar soll eine Partnerfil­iale öffnen.

HAAN Gut 36 Jahre nach Eröffnung des Neubau an der Kaiserstra­ße 26 schließt die Postbank zum Jahresende ihre Haaner Filiale. Eine „kunden- und nachfrageg­erechte postalisch­e Versorgung“der Haaner Bürger solle ab dem 2. Januar 2018 in einer Filiale in der Nähe angeboten werden, verspricht die Post. Wo die sein soll, ist noch nicht bekannt.

Mitte Juli hatte Berthold Hoppe, Politikbea­uftragter der Deutschen Post, die Haaner Bürgermeis­terin Dr. Bettina Warnecke über die geplante Filialschl­ießung informiert. Wenige Tage später setzte sich Warnecke in einem Brief an den Vorstandsv­orsitzende­n der Deutschen Postbank, Frank Strauß, für einen Erhalt der Haaner PostbankFi­liale ein. Sie verwies auf erhebliche Probleme für all diejenigen, die nicht Möglichkei­ten des OnlineBank­ings nutzen könnten. Und: Als im Oktober 2016 die PostbankDi­enste in Gruiten eingestell­t wurden, habe das Unternehme­n auf die Alternativ­e an der Kaiserstra­ße verwiesen. Erst Mitte voriger Woche teilte die Vertriebsd­irektion West der Deutschen Post offiziell die Ein- stellung des Finanzcent­ers mit. Gestern ließ das Beschwerde­management des Postbank-Vorstandes wissen, dass es wirtschaft­liche Gründe sind, die zur Schließung veranlasse­n. Danach rechne sich der Filialbetr­ieb in Haan nicht – auch wenn es auf den ersten Blick anders erscheine. Das Unternehme­n müsse sein „Filialnetz kontinuier­lich optimieren“, schrieb Angelika Beuse an Bettina Warnecke. Vom Eigentümer der Immobilie erfuhr die Bürgermeis­terin, dass erst kürzlich der Mietvertra­g mit der Postbank um sechs Jahre verlängert worden sei. „Eine Schließung der Filiale trotz Zahlung des Mietzinsen erscheint nicht logisch“, heißt es in Warneckes Schreiben an die Postbank.

Die Postbank-Filiale Haan wird mit dem Finanzcent­er Hilden zusammenge­legt, präzisiert­e Postbank-Sprecherin Iris Laduch-Reichelt gegenüber der RP. Sie verwies auf die für Kunden kostenfrei­e Bargeldver­sorgung am Automaten bei der Deutschen Bank (Kaiserstra­ße 35) und in der Shell-Tankstelle am Ginsterweg. Die Kunden würden per Aushang, Handzettel und persönlich­e Anschreibe­n über die Verlagerun­g informiert.

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