Jetzt noch für Schüleraustausch bewerben
Gastfamilien im Kreis gesucht. Jugendliche berichten von guten Erfahrungen im Ausland.
KREIS METTMANN (höv) Noch bis zum 15. September können sich Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Mettmann für ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) bewerben. Dieses gemeinsame Programm des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA ermöglicht seit über 30 Jahren mit einem Vollstipendium ein Schuljahr in den USA zu verbringen.
Da sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll aus Haan seit 15 Jahren für den interkulturellen Austausch von Schülern engagiert, traf sie sich kürzlich mit drei Stipendiaten verschiedener Austauschorganisationen, die von ihren guten Erfahrungen berichteten. Der Hochdahler Paul Kreutzer verbrachte mit dem PPP ein Jahr in Woodstock, Georgia in den USA. „Die Amerikaner haben mich mit offenen Armen empfangen und ich habe mich schnell in meiner vorübergehenden Heimat einleben können“, berichtete der Schüler.
Amelie Kliss war mit der Jugendorganisation „AFS Interkulturelle Begegnungen“für ein Jahr in Lettland. „Mein Aufenthalt dort war auf jeden Fall eine sehr gute Erfahrung, auch wenn ich mich erstmal an die Mentalität der Letten gewöhnen musste. Viele von ihnen sind nämlich sehr schüchtern. Hier war Geduld gefragt“, erinnerte sie sich. Svenja Loss, Stipendiatin der Organisation „Youth for Understanding – Internationaler Jugendaustausch“(YFU), verbrachte ihren Auslandsaufenthalt in Argentinien. „Es war einfach eine traumhafte Zeit. Ich habe so viele neue und gute Freunde gewonnen und möchte um nichts in der Welt diese Erfahrung missen“, schwärmte die Hildenerin.
„Leider haben die Austauschorganisationen in Deutschland immer wieder Probleme, ausreichend Gastfamilien für die Austauschschüler, die nach Deutschland kommen, zu finden. Zurzeit suchen auch die beiden Organisationen AFS und YFU noch Gastfamilien“, erklärte Noll. Gesucht werden also noch Familien im Kreis Mettmann, die sich bereit erklären, ein Jahr lang einen Schüler oder eine Schülerin aus dem Ausland aufzunehmen. Für einen Auslandsaufenthalt mit dem Parlamentarischen Austauschprogramm (PPP) können sich Schüler mit erstem Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland bewerben. Sie müssen zum Zeitpunkt der Ausreise mindestens 15 und dürfen höchstens 17 Jahre alt sein. Zu diesem Zeitpunkt darf die Schulausbildung noch nicht mit dem Abitur abgeschlossen sein.
Die Bewerbung steht Schülerinnen und Schülern von Gymnasien sowie Real- und Sekundarschulen offen.
Der erste Schritt ist das Ausfüllen eines Online-Formulars auf der Internetseite unter www.bundestag.de/ppp.