Basketballer treffen im Achtelfinale auf Frankreich
TEL AVIV (sid) Die deutschen Basketballer haben bei der EM den Gruppensieg klar verpasst und vor Beginn der K.o.-Phase einen kräftigen Schuss vor den Bug bekommen: Das Team um Starspieler Dennis Schröder verlor in Tel Aviv gegen Medaillenkandidat Litauen deutlich 72:89 (43:47) und konnte dabei kaum an die überzeugenden Auftritte zuvor anknüpfen.
Doch Platz zwei nach fünf Duellen bedeutet die beste Vorrundenplatzierung seit 2007 und sollte der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) Selbstvertrauen schenken für das anstehende Achtelfinale gegen Frankreich. In der Partie am Samstag (14.15 Uhr/telekomsport.de) wird sich die Mannschaft von Bundestrainer Chris Fleming weiter steigern müssen.
„Wir wissen, dass wir hier gegen einen absoluten Titelkandidaten verloren haben“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss: „Ab jetzt fokussieren wir uns auf das Spiel gegen Frankreich, wir wollen unter die besten acht kommen. Einen Knacks gibt es nicht.“Kapitän Robin Benzing betonte, dass sein Team nach einer Niederlage in der EM-Generalprobe (79:85) noch eine Rech- nung mit Frankreich offen habe: „Das ist ein nettes Los, und in Istanbul kann alles passieren, jetzt müssen wir da sein.“
Gegen Litauen war Spielmacher Schröder mit 26 Punkten auch im fünften Gruppenduell bester Werfer seiner Mannschaft, die bereits mit einem überzeugenden 61:55 am Dienstag gegen Italien den Einzug in die nächste Runde geschafft hatte. Auch Benzing (11) und Isaiah Hartenstein (10) punkteten zweistellig.
Gegen den dreimaligen Europameister Litauen hatte die deutsche Mannschaft aber zeitweise große Probleme in der Verteidigung, die NBA-erfahrenen Kraftpakete Jonas Valanciunas und Donatas Motiejunas setzten sich immer wieder durch.
Vor allem dank Schröder, der keinerlei Probleme mit seiner angeschlagenen linken Hand zu haben schien, blieb Deutschland aber zunächst dran, zur Pause führte jedoch Litauen. Auch nach dem Wechsel lief die DBB-Auswahl einem Rückstand hinterher, Im Schlussabschnitt kämpften Schröder und Co. vergeblich gegen den überlegenen Gegner an.