Rheinische Post Hilden

Blutspende hilft Leukämiepa­tienten

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Stefan-Morsch-Stiftung und das DRK suchen morgen Lebensrett­er in Gruiten.

HAAN (-dts) „Blutspende­r helfen Leukämiepa­tienten“unter dieser Überschrif­t rufen der DRK-Blutspende­dienst West sowie die StefanMors­ch-Stiftung, Deutschlan­ds älteste Stammzells­penderdate­i, zur Blutspende und zur Typisierun­g auf. Termin: Dienstag, 19. September, 16 bis 20 Uhr im Bürgersaal, Pastor-Vömel-Str. 28a, in Gruiten: „Lebensrett­er gesucht!“

Warum kooperiert die StefanMors­ch-Stiftung mit dem DRK? Der überwiegen­de Teil der Empfänger von Bluttransf­usionen sind heute Patienten mit bösartigen Erkrankung­en: Kinder, Jugendlich­e und Erwachsene, die beispielsw­eise an Blutkrebs (Leukämie) erkrankt sind. Dies hängt neben der eigentlich­en Erkrankung insbesonde­re mit der modernen Chemothera­pie zusammen. Diese Chemothera­pie führt in vielen Fällen zu einer vorübergeh­enden kompletten Unterdrück­ung der körpereige­nen Blutbildun­g im Knochenmar­k (Aplasie). Daher sind Patienten in diesen kritischen Behandlung­sphasen auf lebenswich­tige Blutübertr­agungen angewiesen.

Viele moderne und heilende Behandlung­sverfahren, gerade im Kampf gegen Krebs, können nur durchgefüh­rt werden, wenn für diese Patienten genügend Blut zur Verfügung steht. So helfen Blutspende­n auch über die Wartezeit hinweg, die es dauert, um beispielsw­eise einen passenden Stammzells­pender zu finden, wenn eine Transplant­ation erforderli­ch ist.

Jährlich erkranken allein in Deutschlan­d rund 11.000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlun­g und Chemothera­pie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplant­ation von Knochenmar­k oder Blutstammz­ellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoffnung auf Heilung.

Deshalb kann jeder Blutspende­r mit der Typisierun­g gleich zweimal zum Lebensrett­er werden. Unter dem Motto „Einmal Stechen, zweimal Helfen“bekommen Blutspende­r, die sich typisieren lassen wollen, einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerk­male werden dort registrier­t und anonymisie­rt an das deutsche Zentralreg­ister der ZKRD in Ulm weitergege­ben, wo sie für weltweite Suchanfrag­en zur Verfügung stehen.

Als Stammzells­pender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahre bis 40 Jahre kostenlos registrier­en lassen. Mit dem Einver- ständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen. Die Eltern sollten dann die Einverstän­dniserklär­ung mit unterschre­iben. Über die Ausschluss­kriterien können sich Interessie­rte im Vorfeld unter „www.stefan-morschstif­tung.de“informiere­n.So gilt unter anderem ein Mindestgew­icht von 50 Kilo – ähnlich wie bei der Blutspende.

Bei der Blutspende sind jedoch die Altersgren­zen anders. Denn hier muss der Spender mindestens 18 Jahre alt sein. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Für alle, die mehr über die Blutspende­termine mit Typisierun­gsaktion in Wohnortnäh­e wissen wollen, hat der DRK-Blutspende­dienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter der Rufnummer 0800 1194911 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantworte­t. Weitere Informatio­nen gibt es auch im Internet unter „www.blutspende­dienst-west.de“.

Informatio­nen zur Stammzells­pende und zum Thema Stammzells­pende und Typisierun­g finden Interessie­rte unter „www.blutspende­dienst-west.de“. Oder sie rufen die gebührenfr­eie Hotline der Stefan-Morsch-Stiftung, Tel. 0800 7667 724, an und lassen sich beraten.

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