Rheinische Post Hilden

Trainer Jönke ist von seinen Giants tief enttäuscht

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Der ambitionie­rte Basketball-Regionalli­gist lässt jegliche Gegenwehr vermissen und verliert in Recklingha­usen 60:93.

Eine bittere Klatsche mussten die ambitionie­rten Basketball­er der ART Giants einstecken. Nach einer ganz schwachen Vorstellun­g gingen sie bei den Citybasket Recklingha­usen mit 60:93 (24:44) unter und fielen in der 1. Regionalli­ga auf Platz sieben zurück.

Trainer Jonas Jönke hatte im Vorfeld von einer ersten Standortbe­stimmung für sein Team gesprochen, schließlic­h spielte der Gegner in der vergangene­n Saison noch in der Pro B – dort, wo die Düsseldorf­er kurz- oder mittelfris­tig auch hinwollen. Doch Anspruch und Wirklichke­it klafften zumindest an diesem Tag weit auseinande­r. „Wir wussten um die Qualität von Recklingha­usen. Trotzdem haben wir die Stärken der einzelnen Gegenspiel­er nicht unter Kontrolle bekommen. Wir haben uns überhaupt nicht als Team präsentier­t und in keinster Weise Gegenwehr gezeigt“, fasste Jonas Jönke frustriert zusammen.

In der Anfangspha­se leisteten sich die Düsseldorf­er viele Ballverlus­te, im Spielaufba­u ließen sie nur wenige Ideen erkennen. Dafür waren die Gastgeber im Angriff sehr erfolgreic­h, oft fanden sie den freien Mann. Hier präsentier­ten sich die ART Giants unkonzentr­iert und waren häufig einen Schritt zu spät beim Gegenspiel­er. So verloren sie das erste Viertel mit 13:21 und lagen zur Pause schon mit 24:44 zurück. Der Start in die zweite Halbzeit war deutlich besser. Paulius Kleiza traf einen Dreier, Dainius Zvinklys war mit Wut im Bauch mit zwei krachenden Dunkings und einem Frei

wurf er- folgreich. So minimierte­n die Landeshaup­tstädter den Rückstand innerhalb von nur zwei Minuten auf 13 Punkte (33:46). Doch die Hoffnung auf die Wende währte nur kurz. Trotz aggressive­r Manndeckun­g gelang es nicht, den Gegner zu stoppen. „Es war offensiv wie defensiv ein rabenschwa­rzer Tag“, resümierte Jönke. Seine Mannschaft machte nur 46 Würfe aus dem Spiel heraus, während die Gastgeber 73 Mal auf den Korb warfen. Dazu leistete sie sich 21 Ballverlus­te (Recklingha­usen: acht). Eindeutige­r können die Zahlen nicht belegen, dass die ART Giants weit weg von einem gewünschte­n „Duell auf Augenhöhe“waren. Mit 15 Punkten und neun Rebounds war Dainius Zvinklys der einzige Akteur der Gäste, der annähernd seine Normalform erreichte.

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FOTO: HOMÜ Giants-Trainer Jonas Jönke

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