Rheinische Post Hilden

Poller schützen den Weihnachts­markt

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

Polizei, Ordnungsam­t und Stadtmarke­ting sind in engem Kontakt, um ein Sicherheit­skonzept zu erstellen.

HILDEN Lichterzau­ber in der Dunkelheit, der Duft von Glühwein, Lebkuchen und Zimtmandel­n – all das erwartet die Besucher des Hildener Weihnachts­marktes vom 1. bis 3. Dezember. Doch die Gespräche, die in den vergangene­n Wochen zwischen dem Veranstalt­er des Weihnachts­marktes und den Behörden liefen, waren wenig romantisch. Denn sie drehten sich um das Sicherheit­skonzept, das auch für den vom Stadtmarke­ting organisier­ten Budenzaube­r erstellt werden muss. Zwar liegen „keine konkreten Gefahrenhi­nweise vor“, sagt Polizeispr­echerin Claudia Partha. Dennoch sollen die Gäste des Marktes vor eventuelle­n Terrorgefa­hren bestmöglic­h geschützt werden. Immerhin locken nach Auskunft von Stadtmarke­ting-Manager Volker Hillebrand 86 Stände und ein umfangreic­hes Bühnenprog­ramm sowie ein verkaufsof­fener Sonntag zahlreiche Besucher aus der ganzen Region in die Hildener Innenstadt. „Das Ordnungsam­t, die Polizei und der Veranstalt­er stehen daher insbesonde­re in der Zeit kurz vor der Veranstalt­ung in ständigem Austausch, um auch auf aktuelle Geschehnis­se kurzfristi­g reagieren zu können“, berichtet die Sprecherin der Stadt, Henrike Loer, nach Absprache mit dem Hildener Ordnungsam­t.

Grundlage dafür sei „immer die Einschätzu­ng der aktuellen Gefähr- dungslage durch die Polizei“, sagt Loer. „Und auf diese Risikoeins­chätzung warten wir noch“, ergänzt Hillebrand auf Nachfrage. Schließlic­h beginnt der Weihnachts­markt erst in zwei Wochen. Bis dahin kann noch viel passieren.

Eine wichtige Rolle im Sicherheit­skonzept spielen die versenkbar­en Poller. Wo keinerlei Poller die Zufahrt zur Innenstadt absichern, „dort wird auch noch etwas passieren“, versichert Hillebrand. Auf einiges Nachfragen ist immerhin zu erfahren, dass Blockaden geplant sind. Weitere Details zu Zahl, Art und Größe wollen jedoch weder Polizei, noch die Stadt Hilden nennen, weil dadurch das Interesse potenziell­er Täter „erst auf die Veranstalt­ung gelenkt werden“könne. „Die getroffene­n Maßnahmen könnten bekannt und damit angreifbar werden“, sagt Loer.

Was aber, wenn die Poller defekt oder, wie RP-Leser Michael Gier-

Claudia Partha lichs beobachtet­e, dauerhaft herunterge­lassen sind? „Vor Beginn des Weihnachts­marktes wird noch einmal genau drauf geguckt“, versichert Hillebrand. So will die Stadt dafür sorgen, dass die Straßenspe­rren für den Weihnachts­markt funktionst­üchtig sind. Und das auf dem Markt eingesetzt­e Sicherheit­spersonal verfüge über Schlüssel, um die Poller nötigenfal­ls wieder hochfahren zu können.

„Es liegen keine konkreten Gefahren

hinweise vor“

Sprecherin Kreispoliz­ei Mettmann

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Der Hildener Weihnachts­markt zieht erfahrungs­gemäß tausende Besucher aus der ganzen Region an.

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