Wer Haustiere hält, muss sich bei der Weihnachts-Deko zurückhalten: Viele Sachen sind für Hunde, Katzen und Co. gefährlich.
Tannenduft und Kerzenlicht, Lametta und Mistelzweige: Die Wochen vor Weihnachten sind eine ganz besondere Zeit, in der man die Wohnung schön herrichtet. Für Haustiere birgt der Weihnachtsschmuck aber auch Gefahren. Damit sich Hund, Katze oder Kanarienvogel wohlfühlen, sollten Besitzer beim Dekorieren einige Dinge beachten: Kerzen: Für frei fliegende Vögel sind brennende Kerzen sehr gefährlich, weil ihr Gefieder schnell Feuer fangen kann. Wenn der Kanarienvogel oder Wellensittich im Zimmer unterwegs ist, dürfen darum keine Kerzen brennen. Auch Hunde und Katzen können sich an aufgestellten Kerzen verletzen oder beim Umstoßen einen Brand verursachen. Wer auf Kerzen nicht verzichten mag, sollte sie außer Reichweite der Vierbeiner aufstellen und die Tiere auf keinen Fall unbeaufsichtigt lassen. Weihnachtsschmuck: Zerbrechlicher oder scharfkantiger Weihnachtsschmuck kann zur Gefahr für Tiere werden. Fallen Christbaumkugeln zu Boden und zerbrechen, verletzen Katzen oder Hunde sich leicht die Pfoten. Wenn frei fliegende Vögel die Kugeln anknabbern, kann das zu Vergiftungen führen, erklärt Ursula Bauer von der Aktion Tier. Sie empfiehlt, auf Weihnachtsschmuck aus Metall oder Plastik möglichst zu verzichten, da minz-, Zimtöl oder Öle von Nadelbäumen sind nicht zu empfehlen. Denn darin stecken häufig Stoffe, die bei Tieren hochgiftig wirken können. Laut Tierschutzbund gilt das insbesondere für Katzen, die wegen eines mangelnden Enzyms die Inhaltsstoffe nur sehr langsam abbauen können. Weihnachtsbaum: Frei f liegende Vögel flattern mitunter begeistert auf einen Ast. Dabei können sie sich in Girlanden und Lametta verfangen oder mit dem Harz des Baumes ihr Gefieder verkleben.
Auch die Fichtennadeln sind für Hausstiere nicht genießbar. „Sie können beispielsweise für Vögel giftig sein, wenn diese an den Ästen herumnagen“, sagt Bauer. Sie rät daher, frei f liegende Vögel gar nicht– auch nicht unter Aufsicht – ins Weihnachtszimmer zu lassen.
Manche Katzen lieben es, im Baum zu klettern. Das kann beim geschmückten und mit Kerzen bestückten Weihnachtsbaum gefährlich werden. Tierbesitzer sollten statt Kerzen besser eine LED-Lichterkette verwenden. Und: Statt den Christbaum mitten im Raum aufzustellen, ist ein Platz nahe der Wand besser. Am besten sollte der Baum zusätzlich mit einem Haken befestigt werden. Und den beliebten Baumschmuck hängen Tierbesitzer möglichst so hoch auf, dass kein Vierbeiner drankommt.