Paar des Jahres
Die Prinzenproklamation war das erste große Ereignis der jungen Karnevalssession 2017/2018. Auf Einladung des Carnevals Comitees Hilden (CCH) fanden sich die Karnevalsgesellschaften zusammen, um den Auftakt der fünften Jahreszeit zu feiern. Dass Ulf I. und Sandra I. das Herz am rechten Fleck haben, stellten sie dabei gleich unter Beweis. „Ich finde die Prinzessin sehr sympathisch. Sie hat so herzlich und offen gesprochen. Sie ist mit dem Herz dabei. Ihre Rede und das Motto passen authentisch zusammen. Ich denke schon, dass das Prinzenpaar das auch verkörpert“, merkte die Mutter eines CCH-Flohs am Rande der Proklamation an. „Sie sind so locker und können gut reden.“Dass die Prinzessin Sandra Lieverscheidt bereits in DüsseldorfUnterbrach regierte, sieht sie nicht als Nachteil. „Das finde ich schön. Dann weiß sie, was auf sie zu- kommt.“Der Mann an ihrer Seite wurde bereits als „Prinz der Prinzen“tituliert, viel Vorschusslorbeer also für Ulf Weber, der Tollität im jecken 66. Jahr des CCH.
Sein Auftritt im Rat der Stadt war jedenfalls sehr energisch. Er war als Gast geladen, weil es um die Zustimmung des Gremiums zum Zuschuss an den Karneval von 14.000 Euro gehen sollte. Ulf I. stürmte den Saal, zusammen mit dem Prinzenführer, dem nichts zu führen blieb. Mit drei kräftigen ItterItter-Helaus legte der Prinz vor und bedankte sich überschwänglich bei den Ratsmitgliedern für deren Großherzigkeit – bevor die überhaupt über den Punkt beraten hatten. Bürgermeisterin Birgit Alkenings bremste den stürmischen Prinzen, sagte voraus, dass der Ratshaussturm zwecklos wäre und bat den Gast zunächst noch hinaus. Den Zuschuss gab es trotzdem.