Junge Familie lebt im Ökotop
Sandra und Konrad Westermann wohnen mit ihrer Tochter Luisa in einer naturnahen Siedlung in Heerdt.
Junge Familie mit Kleinkind sucht Wohnung mit Garten oder Haus, stadtnah, bezahlbar. Eine Illusion? Sandra und Konrad Westermann haben lange gesucht, nicht nur in Düsseldorf, auch in Ratingen, Neuss und Duisburg. Sie haben sich Reihenhäuser, Doppelhäuser, freistehende Häuser und Maisonettewohnungen angesehen. Und meist waren sie erschrocken über die hohen Preise. Heute liegt das alles hinter ihnen, denn irgendwann hatten sie das berühmte Quäntchen Glück. Und nun stimmt alles.
Noch stehen die Bauzäune entlang der Krefelder Straße, denn mit dem fünften und letzten Bauabschnitt der Siedlung im Ökotop Heerdt wurde soeben erst begonnen. Die Westermanns hatten den Vorteil, dass der erste Bauabschnitt
„Leicht war es nicht, dieses Haus zu ergattern. Aber dann ist jemand abgesprungen, wir sind
nachgerückt.“
der insgesamt 33 Einfamilienhäuser und zwölf Eigentumswohnungen schon fertig war, als sie sich für das Objekt interessierten. „Da konnten wir uns schon mal ein Haus anschauen und mussten nicht nach Plan kaufen.“Was sie dort sahen, hat sie sofort überzeugt: 150 Quadratmeter auf drei Etagen verteilt, dazu ein Mini-Garten, in dem Töchterchen Luisa (3) gerne spielt. Zu einem Preis, der in ihre Kalkulation passte: 3250 Euro pro Quadratmeter inklusive Tiefgaragen- und Außenstellplatz.
„Leicht war es nicht, dieses Haus zu ergattern“, sagt Konrad Westermann. Als er sich an den Bauträger wandte, die Wilma Bau- und Entwicklungsgesellschaft West, war eigentlich schon alles verkauft, die Familie landete auf der Warteliste. „Aber dann ist jemand abgesprungen, wir sind nachgerückt.“Und ihr besonderer Wunsch wurde auch noch erfüllt: ein Eckhaus. Vor genau zwei Jahren sind sie eingezogen, genug Zeit, um neue Freundschaften zu knüpfen („hier wohnen viele nette Leute mit Kindern“) und den Alltag in der Siedlung beurteilen zu können. Ihr Urteil lautet: „Super!“
Überzeugt hat sie zunächst die Lage: Die Siedlung ist Teil des Ökotops. Dort wird seit 30 Jahren eine Utopie gelebt, fern der üblichen Schrebergartenvorschriften. Die Natur hat hier viele Freizeiten, ob auf den großen Wiesenflächen oder in den 60 Biogärten. Ein Ort, an dem