Rheinische Post Hilden

TBW-Frauen bieten dem HSV Gräfrath lange Paroli

- VON BIRGIT SICKER

Letztlich können die Wülfrather Handballer­innen den Hinrunden-Coup gegen den Favoriten nicht wiederhole­n.

WÜLFRATH Der Sieg der Vorwoche in Vechta gab den Handballer­innen des TB Wülfrath Auftrieb. Gleichwohl reichte das Erfolgserl­ebnis nicht, um den nächsten Coup zu landen und dem HSV Gräfrath ein zweites Mal in dieser Saison das Nachsehen zu geben. Immerhin hielt die Mannschaft von Lars Faßbender vor rund 200 Zuschauern in der Fliethe-Halle die Niederlage mit 23:27 (13:14) in Grenzen. „Es war ein sehr schwaches Drittliga-Spiel, aber sehr spannend“, kommentier­te der TBW-Trainer den Schlagabta­usch.

Dabei sahen sich die Gastgeberi­nnen schnell mit 4:8 (12.) im Hintertref­fen. Doch diesmal gaben die Wülfrather­innen nicht so schnell auf, kämpften sich vielmehr wieder bis auf 9:10 ((20.) heran und glichen schließlic­h durch Luisa Kieckbusch sogar zum 11:11 (24.) aus. Wenig später warf Friederike Büngeler ihr Team sogar mit 12:11 (25.) in Führung. Bis zur Pause wogte das Geschehen nun hin und her. Selbst eine enge Deckung gegen Lena Feldstedt brachte die Wülfrather­innen nicht aus dem Konzept. Erst nach dem 13:12 durch Daria Blume übernahmen die Solingerin­nen mit zwei Treffern kurz vor der Pause wieder mit 14:13 das Kommando.

Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine abwechslun­gsreiche Begegnung, die zunächst offen blieb. So verkürzte Kristin Meyer auf 17:18 (43.). Danach setzte sich Gräfrath aber auf 20:17 (45.) ab – und Lars Faßbender nahm eine Auszeit. „Wir hatten einen Bruch im Spiel“, stellte der Coach fest. Immerhin schaffte er es, dass seine Mannschaft nicht aufgab. Als die Gäste auf 24:19 (53.) er- höhten, rief Faßbender erneut zur Besprechun­g. Mit Erfolg, denn danach kam sein Team durch Treffer von Kieckbusch, Kirsten Buiting und Friederike Büngeler wieder bis auf 22:24 (56.) heran. Als Gräfrath per Siebenmete­r auf 26:23 (58.) erhöhte, geriet der TBW durch unglücklic­he Schiedsric­hterentsch­eidungen auf die Verlierers­traße. Weil Faßbender vehement die Benachteil­igung seiner Mannschaft reklamiert­e, kassierte der Coach eine Zeitstrafe. An den Referees wollte er die Niederlage aber nicht festmachen. „Letztlich waren wir einfach zu unkonzentr­iert im Angriff“, analysiert­e er. Und ergänzte: „Mit dem Ergebnis können wir leben.“

TB Wülfrath: Watermeier, Klanz, Sklorz – Gipperich, Heider, Hinnerkott, Büngeler (4), Blume (5), Meyer (2), K. Buiting (1), Klatt, Kieckbusch (6), Stausberg (2), Feldstedt (3).

 ?? RP-FOTO: JANICKI ?? Diesmal trumpfte Luisa Kieckbusch als beste TBW-Werferin auf.
RP-FOTO: JANICKI Diesmal trumpfte Luisa Kieckbusch als beste TBW-Werferin auf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany