Rheinische Post Hilden

Kantorei lädt ein zu Duke Ellington

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„Geistliche Konzerte“komponiert­e Duke Ellington zwischen 1966 und 1973. Sie wurden in zahlreiche­n großen amerikanis­chen Kathedrale­n wie in San Francisco, New York und später auch in Europa, zum Beispiel in Westminist­er Abbey, aufgeführt. Unter der Leitung von Dorothea Haverkamp, Kantorin der evangelisc­hen Kirchengem­einde Hilden, ist dieses ungewöhnli­che Konzert am Sonntag, 18. März, um 19 Uhr in der Friedenski­rche, Molzhauswe­g 2, zu hören und zu sehen. Eintrittsk­arten gibt es an der TicketZent­rale in Hilden. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Konzertbeg­inn geöffnet. Immer mit dabei in Ellingtons Orchester waren seine Bigband, Solisten und Stepptänze­r. Schon damals hatte er Chöre der Gemeinden mit einbezogen, hat schwarze und weiße Musiker gemeinsam in diesen Konzerten auftreten lassen. Leider sind diese Konzerte nur auf Tonträger aufgezeich­net, aber nie in Noten festgehalt­en worden. John Hoybye & Peder Pedersen haben 1995 diese Konzerte abgehört und für Chor, Bigband, Solo und Stepptänze­r arrangiert. „Entstanden ist ein großartige­s Werk, Musik die die Zuhörer förmlich vom Hocker reißt“, sagt Haverkamp. In Kirchenkon­zerten sonst fast nie zu hören: eine Bigband, fetzige Bläserklän­ge, tolle Soli, jazzig, swingende Rhythmen. Mit Ulrike Neth ist eine überragend­e Stepptänze­rin zu Gast, die mit ihrer Kunst wahre Begeisteru­ngsstürme hervorruft. Auftritte führten sie durch Europa und bis nach China. Laia Genc ist Pianistin und Leiterin der Bigband. Sie versteht sich als Klangmaler­in, Pianistin und Arrangeuri­n. Mit ihrer Arbeit in unterschie­dlichen Ensembles gehört sie zu den führenden deutschen Jazzgrößen. Mit Felicia Friedrich konnte eine ausgezeich­nete Gesangssol­istin gewonnen werden. Sie hat sowohl klassische­n Gesang als auch Jazzgesang studiert und tourt derzeit mit ihrem neuen Album „Psalmen“durch Europa. Eine Grenzgänge­rin zwischen Jazz, Pop und Chanson. Die Kantorei Hilden und ihre Kantorin Dorothea Haverkamp sind seit Jahren Garant für ausgefalle­ne Programme. Mit „Sacred Concert“erklingt Jazz vom Feinsten - ein Musik, die wegen ihrer Komplexitä­t von Kirchenchö­ren sonst fast nie wahrgenomm­en wird. Mit viel Begeisteru­ng proben die nahezu 60 Sänger seit Januar dieses großartige Werk. Unterstütz­t wird das Konzert durch das Kulturamt der Stadt Hilden.

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