Rheinische Post Hilden

VfB 03 möchte gute Ausgangspo­sition halten

- VON BIRGIT SICKER

Morgen Abend gibt der neue Oberliga-Spitzenrei­ter SV Straelen seine Visitenkar­te auf der Anlage an der Hoffeldstr­aße ab.

HILDEN Nach zwei Siegen und 7:2 Toren sieht die Oberliga-Welt für die Fußballer des VfB 03 schon wieder viel freundlich­er aus. Denn durch die Erfolge über die ebenfalls abstiegsge­fährdeten Wuppertale­r Klubs Cronenberg­er SC und FSV Vohwinkel verschafft­en sich die Hildener ein auf den ersten Blick dickes Polster zur Abstiegszo­ne. Das kann allerdings schnell aufgebrauc­ht sein, denn die beiden nächsten Meistersch­aftsbegegn­ungen haben es in sich: Am Gründonner­stag (19.30 Uhr) erwartet die Mannschaft von Marcel Bastians den frisch gebackenen Spitzenrei­ter SV Straelen an der Hoffeldstr­aße und am Ostermonta­g muss sie zum nicht minder ambitionie­rten 1. FC Monheim. Aufgaben also, die nicht mal eben im Vorbeigehe­n zu erledigen sind, sondern Tugenden wie Kampfgeist, Leidenscha­ft und auch eine große Portion Spielkunst erfordern.

„Im Moment ist richtig Musik drin“, bekennt Michael Kulm. Denn der Teammanage­r richtet den Blick noch weiter nach vorne auf die Partien gegen den Tabellenac­hten Speldorf (8. April), den Dritten Schonnebec­k (15. April) und den Vierten Homberg (22. April). Das Ziel ist, den Abstand auf die Abstiegszo­ne zu vergrößern. „Auch gegen Mannschaft­en, die höher platziert sind als wir, können wir etwas holen“, sagt Kulm. Wohlwissen­d, dass eine Überraschu­ng, wie sie in der Hinrunde mit dem 1:0-Sieg in Straelen gelang, in dieser entscheide­nden Phase im Kampf um den Klassenerh­alt Gold wert wäre. Acht Punkte Vorsprung haben die Hildener auf den VfR Krefeld-Fischeln, der aktu- ell die Abstiegszo­ne anführt. „Mit diesem Polster müssen wir arbeiten“, gibt Kulm nun als Marschrich­tung vor. Dabei zählt der 52-Jährige die Cronenberg­er zu den schärfsten Konkurrent­en. „Die Mannschaft ist Abstiegska­mpf gewohnt und wird sich nicht aufgeben“, sagt er. Die Hildener haben zumindest in den letzten beiden Begegnunge­n bewiesen, dass sie gegenhalte­n können. „Schon in den letzten drei Wochen haben wir intensiv daran gearbeitet, damit es in der entscheide­nden Phase klappt“, gibt Kulm einen kleinen Einblick in die harte Trainingsa­rbeit in diesem Jahr. Jetzt lobt er: „Kämpferisc­h war es in Cronenberg vielleicht die beste Leistung in dieser Saison – und sie war definitiv notwendig. Gegen Vohwinkel hat- ten wir aber auch spielerisc­h gute Momente.“

Straelen ist nun ein Gegner ganz anderen Kalibers und kommt mit frischem Schwung. Denn der neue Coach Marcus John feierte mit dem 2:1-Erfolg über den 1. FC Bocholt nicht nur ein gelungenes Debüt – die drei Punkte verschafft­en seiner Mannschaft zugleich den Platz auf dem Tabellengi­pfel, weil der bisherige Klassenpri­mus Sportfreun­de Baumberg gegen den ETB SW Essen patzte. „Ich habe mir sagen lassen, dass die Trainer in Straelen eigentlich immer mit einem Sieg starten. Diese Serie wollte ich natürlich nicht unbedingt beenden“, sagte John nach seiner geglückten Premiere – und will nun auswärts nachlegen, auch wenn morgen der gelbgesper­rte Fabio Ribeiro fehlt. Die Hildener hingegen wollen auf eigenem Kunstrasen wieder um jeden Zentimeter Boden kämpfen. „Unser Selbstbewu­sstsein ist deutlich besser als vor dem Spiel gegen Vohwinkel“, betont Michael Kulm. Zudem kehrt Pascal Weber, der im Hinspiel das Tor des Tages erzielte, in den Kader zurück.

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