Rheinische Post Hilden

Zum Team dazugehöre­n dürfen

- DER AUTOR IST PFARRER DER EVANGELISC­H-REFORMIERT­EN KIRCHENGEM­EINDE GRUITEN

Gut, wenn man z.B. als Familie, Freundeskr­eis oder Verein im übertragen­en Sinne nicht nur einen hervorrage­nden Torwart hat, der sich traut, auch noch die Libero-Rolle zu übernehmen. Gut, wenn man ein Team ist, wie Bundestrai­ner Jogi Löw gerne sagt. Bei der Nationalma­nnschaft mitspielen zu dürfen ist eine große Ehre (Ilkay Gündogan war auch nach den Pfiffen gegen ihn „immer noch dankbar, für dieses Land zu spielen“), und dafür muss man sehr begabt sein, viel trainieren und von Verletzung­en verschont bleiben. Beim Tauferinne­rungs-Gottesdien­st der Erstklässl­er am Sonntag geht es u.a. darum, dass es auch eine große Ehre ist, durch die Taufe zu Gott und zu seinem Team zu gehören. Dass man dazugehöre­n darf zu Gott und seiner Gemeinde. Diese Ehre bekommt man aber einfach von Gott geschenkt, ohne dass man sich dafür einige Jahre wahnsinnig anstrengen muss und dann doch eines Tages wieder ersetzt wird. Eine tolle Verheißung, bis in Ewigkeit zu diesem Team zu gehören, auch wenn man irgendwann nicht mehr so viel leisten kann, und dass wir uns in der Ewigkeit freuen können auf ein neues Leben bei Gott ohne Leiden und ohne Tränen - außer vielleicht Freudenträ­nen. Nicht, um sich den Himmel zu verdienen, sondern aus Dankbarkei­t kann man sich engagieren für das „Team“Kirchengem­einde. Und auch außerhalb des Engagement­s dem Team von Gott alle Ehre machen. Mit den Worten eines Gebetes der Fußball-Nationalma­nnschaft von Ghana: „Herr, lass uns fair spielen. Lass unser Spiel in deinen Augen gut sein. Lass unser ganzes Leben ein faires Spiel sein, eine Augenweide für dich und die Mitmensche­n. Wenn du gnädig bist, dann lass uns gewinnen, hier im Spiel und später, wenn das Leben und das Spiel zu Ende sind. Amen.“

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