Stromtanken kostet nun Geld
Die Zeit, in der die Stadtwerke E-Autos kostenlos luden, ist vorbei.
(tb) Wer an den Stromtankstellen der Stadtwerke in Düsseldorf tanken will, muss dafür ab 1. Juli zahlen. Bislang war lediglich eine Tankkarte zur Identifizierung des Kunden nötig, der Strom selbst floss gratis. Die Stadtwerke führen für die Nutzung ihrer Elektro-Ladesäulen zum 1. Juli ein neues LadesäulenManagementsystem ein. Kunden können künftig mit ihrer neuen EMobil-Tankkarte der Stadtwerke Düsseldorf deutschland- und europaweit an 13.000 Ladepunkten ihre E-Fahrzeuge laden und die Kosten abrechnen. In diesem Zusammenhang verlieren die alten Tankkarten ihre Gültigkeit, die Ausgabe der neuen Karten hat begonnen. Dank der Beteiligung der Stadtwerke am „ladenetz“-Verbund der Firma „smartlab“können auch Kunden ohne die Tankkarte die bestehenden Ladesäulen nutzen.
Mit der Einführung der neuen Tankkarte wird es ein Tarifsystem für den an den Ladestationen bezogenen Strom geben. Drei Tarife stehen zur Auswahl: Die Düsselstrom mobil flat deckt über die monatli- che Grundgebühr von 35 Euro die klassischen Ladevorgänge mit Wechselstrom ab. Das Roaming in anderen Ladenetzen, das mit dem neuen System über die E-MobilTankkarte der Stadtwerke abgerechnet werden kann, kostet einen Aufpreis pro Ladevorgang. Beim Düsselstrom mobil flex Tarif, der sich an Gelegenheitsfahrer und Fahrer mit Zugriff auf eine private Ladeinfrastruktur richtet, beträgt die monat- liche Grundgebühr fünf Euro, der Ladevorgang kostet 3,50 Euro pro Ladung und das Roaming außerhalb des Stadtwerke-Netzes 2,50 Euro Aufpreis pro Ladevorgang. In beiden Tarifen kostet das Schnellladen 8,50 Euro pro Ladevorgang.
Auch das vertragslose Laden für Nicht-Kunden wird möglich. Durchreisende können per Kreditkarte zahlen.