Rheinische Post Hilden

TuS Hilden erwartet Alte Freunde

Die Basketball­er empfangen zum Oberliga-Start einen Aufsteiger, der in dieser Klasse bereits Erfahrung hat. Für die neuformier­te Mannschaft ist es ebenso wie für die neue Trainerin Nadine Homann eine Standortbe­stimmung.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Für die Basketball­er des TuS 96 beginnt heute wieder der Meistersch­aftsernst. Und gleich zu Beginn bekommen die Hildener einen unangenehm­en Gegner vorgesetzt. „Das ist eine abgezockte, ältere Mannschaft“, charakteri­siert Nadine Homann den SV Alte Freunde. Und ergänzt: „Falls sich der Kader nicht entscheide­nd verändert hat.“Für die Trainerin ist die Partie heute Abend (19 Uhr, Stadtwerke Arena) auch eine richtungsw­eisende Begegnung. Denn nicht nur die 37-Jährige ist neu im Hildener Team, sondern auch viele Spieler. Vom Kader der Vorsaison blieb lediglich Michael Mulde erhalten. Gemeinsam mit den Rückkehrer­n Aras Kol und Ace Abanador zählt er zu den erfahrenen Akteuren in einer Mannschaft, die mit den Routiniers einen Altersdurc­hschnitt von 26 Jahren hat. Mulde (Urlaub) und Abanador (beruflich verhindert) fehlen allerdings bei der Meistersch­aftspremie­re. Dazu verabschie­dete sich mit Felipe von Heeremann eine weitere Säule im TuS-Team ebenfalls in die Ferien.

Die aktuellen personelle­n Probleme offenbarte­n sich bereits im Testspiel unter der Woche gegen den Zweit-Regionalli­gisten Südwest Baskets Wuppertal. Die Hildener traten lediglich mit sechs Akteuren an, hielten in dieser engen Besetzung aber immerhin drei Viertel der Partie mit. Vor dem Schlussabs­chnitt betrug der Rückstand lediglich zehn Punkte. „Dann hatten wir keine Kraft mehr“, konstatier­t Homann. Und stellt mit Blick auf den heutigen Oberliga-Auftakt fest: „Angesichts der Ausfälle in dieser Woche hätte ich gerne noch zwei Trainingse­inheiten mehr Zeit gehabt.“ Ein Wunsch, der unerfüllba­r bleibt, deshalb übt sich die Trainerin in Gelassenhe­it. „Jetzt müssen wir die ersten drei Wochen der Saison überleben und in dieser Zeit noch einiges nachholen“, sagt sie. Nach dem dritten Spieltag legen die Basketball­er bereits wieder eine Meistersch­aftspause ein – vier Wochen hat das Hildener Team dann Zeit, sich final einzuspiel­en.

Einen ersten Erfolg in dieser Saison konnte der TuS 96 aber schon feiern. Immerhin schafften es die Hildener, in der ersten Runde des WBV-Pokals den VfL AstroStars Bochum, der in der Oberliga-Gruppe 3 beheimatet ist, aus dem Rennen zu werfen. Das Homan-Team siegte in fremder Halle deutlich mit 73:46 und kann sich nun in der zweiten Runde, die ab dem 8. Oktober angesetzt ist, auf einen ebenfalls schlagbare­n Gegner freuen. Denn dann gibt der TuS Blau-Weiß Königsdorf (Oberliga-Gruppe 1) seine Visitenkar­te in der Stadtwerke Arena ab. „Eine Mannschaft, die immer gegen den Abstieg spielt“, weiß Homann.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Chucks Igwe gehört zur neuen jungen Garde des TuS 96.

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