1. FC Wülfrath setzt in der Krise auf Ruhe – und den nächsten Sieg
WÜLFRATH Das muss man den Verantwortlichen des 1. FC Wülfrath lassen. Auch in nicht einfachen Zeiten behalten Vorsitzender Michael Massenberg und der Sportliche Leiter Joachim Dünn, zumindest äußerlich, die Ruhe. Michael Massenberg hat zwar kürzlich dargelegt, dass nach dem Rücktritt von Robert Begovic, der zusammen mit Dünn als Trainer für das Bezirksliga-Team verantwortlich war, ein neuer Chefcoach gesucht werde, aber diese Trainersuche nicht überstürzt vorgenommen werden soll. Das ist so eingetreten, denn bisher steht kein neuer Tainer auf der Kommandobrücke des FCW.
Es zeugt von einer gewissen Souveränität, wenn Massenberg nicht den Nächstbesten als Coach verpflichtet, sondern in Ruhe eine Liste mit Namen abarbeitet und dann nach sorgfältiger Abwägung sich für einen neuen Trainer entscheidet. Auch Joachim Dünn, um dessen sportliche Zukunft als Übungsleiter es ja geht, erledigt weiterhin seinen Job als Sportlicher Leiter und ist weiterhin als Trainer für den FCW im Einsatz.
Dünn kümmert sich darum, dass der Kader fit ist und am Sonntag (15 Uhr, Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg) gegen den TV Dabringhausen eine gut vorbereitete Mannschaft auf dem Spielfeld steht. „Wir haben vergangene Woche drei Auswärtspunkte geholt. Jetzt wollen wir erneut gewinnen und hoffen, damit eine kleine Serie einleiten zu können“, nennt Dünn die Zielrichtung. Verzichten muss er für längere Zeit auf Torwart Sascha Weigel, der sich im letzten Spiel einen Bänderriss im Knie zuzog, in Kürze operiert wird und wohl erst zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder zur Verfügung steht. „Da passt es genau, dass unser weiterer Torhüter, Dustin Dziedzic, nach einer längeren Verletzung gerade wieder fit geworden ist und am Sonntag in der Startformation stehen wird. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn auch Dustin weiterhin verletzt wäre. Dann hätte ich ein großes Torwartproblem“, betont der FCW-Coach.
Nach einer Verletzung trainieren auch Salvatore Aliberti und Thomas Cyrys wieder, für einen Einsatz wird es aber für beide wohl noch zu früh sein.
„Wir wollen erneut gewinnen und hoffen, eine kleine Serie einleiten zu können“
Joachim Dünn Trainer 1. FC Wülfrath