Das sind die groß
Das Bahnhofsviertel wird sein Gesicht bald stark
Neuer Radweg
Auf einer Länge von 1,3 Kilometern soll an der bis zu siebenspurigen Verkehrsachse neben dem Bahnhof ein durchgehender Radweg entstehen. Der 1,60 Meter breite Streifen soll die Sicherheit der Radfahrer erheblich verbessern – und eine wichtige Lücke bei der Anbindung der Außenstadtteile an die Innenstadt schließen. Das Prestige-Projekt für eine Verkehrswende kostet drei Millionen Euro; der Betrag beinhaltet allerdings auch andere Arbeiten von neuen Verkehrsinseln über eine Erneuerung der Fahrbahn bis zu Verbesserungen für Mobilitätseingeschränkte. Der Stadtrat hat bereits vor genau einem Jahr seine Zustimmung gegeben. Zu sehen ist aber noch nichts. Im Rathaus spricht man von „technischen Verzögerungen“und „Optimierungsbedarf“. Wie es heißt, sollen die Arbeiten aber noch in diesem Jahr starten.
Fernbusbahnhof
Der Fernbusbahnhof gilt als zu eng und als wenig einladend. Daher hatte es eine politische Diskussion um einen Umzug gegeben, im Gespräch waren der Flughafen und der Südpark. Inzwischen ist klar, dass der Standort am Hauptbahnhof beibehalten werden soll. Der Fernbusbahnhof ist aber ein Teil der aktuell laufenden Neuplanung des Bahnhofsumfeldes. Das bedeutet, er könnte in den kommenden Jahren neu gestaltet werden, aber es liegen keine konkreten Pläne vor.
Grand Central
Auf dem ehemaligen Gelände der Paketpost zwischen Erkrather und Kölner Straße entsteht eines der spannendsten Wohnbauprojekte der Stadt. Der Abriss der Postgebäude läuft bereits, danach soll der Hochbau beginnen. Der Investor Catella will 1000 Wohnungen errichten und investiert 500 Millionen Euro. Catella-Chef Klaus Franken nennt als Zielgruppe den „gehobenen bis unteren Mittelstand“. Es gibt Eigentumswohnungen, frei finanzierte, preisgedämpfte und öffentlich geförderte Wohnungen. In drei Hochhäusern, die je 60 Meter hoch sein werden, sind 300 Wohnungen vorgesehen. In vermutlich zweien werden Eigentumswohnungen entstehen. 4000 bis 9000 Euro pro Quadratmeter sind als Kaufpreis zu erwarten.
Im Quartier dominieren Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, viele Mieten sollen unter dem Schwellenwert 1000 Euro liegen, dazu gibt es 37 Townhouses für junge Familien. Zur Planung gehören auch zwei Kindertagesstätten. Das Quartier soll durch eine Tiefgarage autofrei werden. Es gibt begrünte Innenhöfe, Plätze und einen Boulevard für Fußgänger, zudem Gastronomie, Supermarkt, ein Hotel und eine „Quartierslounge“, wo die Bewohner Pakete, Kleidung für die Reinigung abgeben können. 2020 sollen die ersten Wohnungen bezogen werden, die Hochhäuser werden 2022 fertig.
Neue Zentralbibliothek
Das „KAP 1“– die Abkürzung für die Adresse Konrad-Adenauer-Platz 1 – soll nicht nur eine Zentralbibliothek nach modernen Anforderungen werden, sondern auch ein Kulturzentrum mit Bühne und Ausstellungsfläche. Auf insgesamt rund 25.000 Quadratmetern Mietfläche wird in dem ehemaligen Postgebäude eine Bibliothek mit mehr Platz als am jetzigen Standort und erheblich mehr Besucher-Arbeitsplätzen realisiert. Für das Forum Freies Theater (FFT) wird eine Bühne eingezogen. Zudem wird das Theatermuseum einziehen. Die Stadt investiert 16,5 Millionen Euro. Die Stadt und der Vermieter, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein, planen, dass die bereits laufenden Arbeiten bis Ende 2020/ Anfang 2021 abgeschlossen sind. Ein gläsernes Foyer soll das schmucklose Gebäude optisch aufwerten. Im Erdgeschoss zieht unter anderem ein Lidl-Markt ein.
Friedrich-Ebert-Straße
Bereits seit Jahren läuft das Projekt „Ekiso“, das die Straßen rund um den Bahnhof aufwerten soll. Insbesondere geht es dabei um die drei großen Achsen zwischen Bahnhof und Innenstadt: Immermannstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Bismarckstraße. Seit dem Frühjahr laufen Arbeiten an der Ebert-Straße, die aus diesem Projekt entstanden sind: Das 200 Meter lange Teilstück zwischen Bahnhofsvorplatz und Karlstraße wurde komplett erneuert, auf dem weiteren Verlauf sollen etwa die Beleuchtung verbessert und Fahrradständer geschaffen werden. Im Zuge der Neuplanung für den Bahnhofsvorplatz ergeben sich neue Chancen: So soll der Eigentümer der Immermannhöfe bereit sein, über einen Abriss des Gebäudeteils zu verhandeln, der die Sichtachse zwischen Bahnhofsausgang und Immermannstraße versperrt.
Neues Hochhaus
Zu den städtebaulich interessanten Vorhaben gehört das Hochhaus, das direkt an den Gleisen zwischen Bahnhofsgebäude und UFA-Palast entstehen soll, also auf dem Gelände der geschlossenen Discothek „Rheingold“. Das bis zu 100 Meter hohe Gebäude, das das Stadtbild prägen wird, gilt als Bedingung der Bahn für einen Start der Vorplatz-Neuplanung, da sich diese Lage hervorragend vermarkten lässt. Wie das Hochhaus aussehen wird, ist noch nicht klar. Auf den Wettbewerbs-Animationen für den Bahnhofsvorplatz ist der Hochpunkt zwar mit Blick auf eine homogene Gesamtplanung immer mit berücksichtigt worden, allerdings sind diese Entwürfe auch noch keine finalen Vorschläge 2026 könnte das Hochhaus stehen, hieß es im Frühjahr. sc ce D G ei xi w di ge In ni se sc al hi u pl d n m