Hurrikan „Michael“verwüstet Teile von Florida
PANAMA CITY (dpa) Hurrikan „Michael“ist als einer der schwersten Stürme der vergangenen Jahre über den US-Bundesstaat Florida hinweggezogen und hat Wassermassen, Trümmer und Verwüstung hinterlassen. Mindestens zwei Menschen starben laut Medienberichten, darunter ein Kind. Ganze Stadtteile wurden überschwemmt und durch den heftigen Wind zerstört.
„Es sieht so aus, als wäre in jedem einzelnen Block eine Bombe hochgegangen“, sagte der Abgeordnete Neal Dunn aus der Stadt Panama City dem Sender CNN. Am Morgen nach dem Sturm bot sich ein chaotisches Bild: Häuser, Autos, Boote, Bäume und Möbel hatte der Sturm durcheinandergewirbelt. Betroffene Menschen standen fassungslos vor den Trümmern.
„Michael“drückte das Meer über die flache Küste und setzte laut einem Bericht der „New York Times“auch im Landesinnern ganze Stadtteile unter Wasser. Das Wasser reichte demnach teilweise bis in den ersten Stock von Gebäuden. Stromleitungen waren gerissen und ineinander verheddert.
Nach Behördenangaben waren mehr als 360.000 Haushalte ohne Strom. Die Wiederherstellung von Elektrizität gehöre zu den wichtigsten Aufgaben, schrieb Floridas Gouverneur Rick Scott auf Twitter. „Wir tun alles, was wir können, um unseren betroffenen Gemeinden zu helfen.“Er stehe in ständigem Kontakt mit staatlichen und lokalen Helfern. Tausende Menschen verharrten weiter in Notunterkünften.
Bis die Bewohner zurückkehren können, dürfte es noch dauern: Viele Straßen waren durch umgestürzte Bäume und Wasser unpassierbar, in mehreren Gemeinden galt eine Ausgangssperre. Das Hurrikanzentrum sprach von bis zu anderthalb Meter hohen Fluten zwischen den Orten Panama City und Keaton Beach.