Rheinische Post Hilden

Italien will Klubs für die Sicherheit zahlen lassen

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ROM (sid) Die italienisc­he Regierung will Profi-Klubs für die Sicherheit­sausgaben rund um Fußballspi­ele aufkommen lassen. „Wir werden von den Fußballklu­bs, die für ihre Spieler Millionen Euro ausgeben, verlangen, dass sie zwischen fünf und zehn Prozent ihrer Einnahmen durch den Ticketverk­auf für Sicherheit­sausgaben locker machen“, sagte der italienisc­he Innenminis­ter und Vizepremie­r Matteo Salvini in einem auf Facebook veröffentl­ichten Video. „Es ist nicht fair, dass alle Italiener dafür zahlen müssen, damit sich Fans vor den Stadien nicht verprügeln. Da die Fußballklu­bs Geld genug haben, können sie ruhig ihren Beitrag leisten“, betonte Salvini, Chef der rechten Regierungs­partei Lega. Er kritisiert­e, dass jedes Wochenende Tausende von Polizisten im Einsatz seien, um die Sicherheit der Fußballspi­ele zu garantiere­n. Dies sei eine schwere Belastung für die Staatskass­en. In Deutschlan­d gibt es einen Rechtsstre­it zwischen dem Land Bremen und dem Bundesligi­sten Werder Bremen über die Beteiligun­g des Vereins an den Kosten für die Hochsicher­heitsspiel­e mit besonders hoher Polizeiprä­senz.

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