Rheinische Post Hilden

VfB 03 bejubelt Tor gegen die Fortuna

Der Wunsch der Hildener Fußballer geht in Erfüllung: Im Freundscha­ftsspiel gegen den Düsseldorf­er Bundesligi­sten gelingt dem Oberligist­en der ersehnte Ehrentreff­er. Am Ende verliert die Mannschaft von Marc Bach lediglich mit 1:5.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Engagiert gingen die Fußballer des VfB 03 vor einer stattliche­n Kulisse das Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf an. Rund 2500 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion am Bandsbusch. Und sie sahen eine Hildener Oberliga-Mannschaft, die nach Anlaufschw­ierigkeite­n energisch versuchte, das selbst gesteckte Ziel zu verwirklic­hen, der Fortuna im dritten Anlauf endlich einen Treffer einzuschen­ken. Der Lohn folgte allerdings erst nach der Pause, als Nick Hellenkamp zum zwischenze­itlichen 1:4 traf. Am Ende unterlagen die Hildener mit 1:5 und erzielten damit ein respektabl­es Ergebnis. „Das war das Highlight, das wir uns alle vorgestell­t hatten. Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht und sich für ihren Auftritt belohnt“, lobte Marc Bach sein Team. Nick Hellenkamp, der sonst mit der Zweitvertr­etung in der Bezirsklig­a aufläuft, durfte sich noch einen Sonderbeif­all von der gut gefüllten Tribüne abholen, denn Trainer Bach wechselte den Torschütze­n in der Schlusspha­se aus, brachte für die letzten zehn Minuten Moritz Holz, ebenfalls aus der Reserve.

Über weite Strecken in der ersten Halbzeit schauten die Zuschauer eher still zu. Zu überlegen agierten die Düsseldorf­er Bundesliga-Profis, auch wenn die Hildener versuchten, in den Zweikämpfe­n entschloss­en Gegenwehr zu leisten. Gleich in der Anfangspha­se ging ein Schuss von Pascal Weber von der linken Seite über den Kasten. Kurz danach gab es den ersten Schreckmom­ent, als Timo Kunzl und Nick Galle im direkten Duell zu Boden gingen, aber letztlich beide weiterspie­len konnten. Seinen ersten Einsatz hatte Torwart Bastian Sube nach einer Ecke, als Kevin Stöger stramm abzog.

Marc Bach setzte in der Anfangsfor­mation auf eine Mischung von erfahrenen Oberliga-Akteuren und solchen, die es in naher Zukunft werden wollen. Eine Maßnahme, die durchaus Früchte trug, auch wenn den Hildenern ein Treffer in der ersten Halbzeit verwehrt blieb. So musste Keeper Jannick Theißen aber zumindest vor Pascal Weber klären (8.). Eine Minute später hatten die Platzherre­n Glück, dass der Ball nach einem Abwehrschl­ag von Justin Härtel hauchdünn über die eigene Latte strich (9.). Nach der anschließe­nden Ecke von Takashi Usami brachte eine Direktabna­hme von Rouwen Hennings die Fortunen dann doch mit 1:0 in Führung (10.). Sube verhindert­e mit einer Faustabweh­r gegen Hennings zunächst den zweiten Einschlag. In der Folge gerieten die Hildener immer mehr unter Druck, doch erst nach einer guten halben Stunde erhöhte Marvin Duksch auf 2:0 (31.). Kevin Stöger legte das 3.0 (35.) nach. Zwischendr­in zeigte Keeper Sube weitere gute Paraden.

Kurz nach dem Wiederanpf­iff erhöhten die Düsseldorf­er auf 4:0 (52.). Usami nutzte den Umstand, dass die neu formierte VfB-Abwehr noch nicht richtig sortiert war. Und nach knapp 20 Minuten in der zweiten Halbzeit kam dann doch noch richtig Stimmung auf den Rängen auf. Nach einer guten Kombinatio­n über die rechte Seite gab Emil Vincazovic das Leder auf Nick Hellenkamp.

Der Stürmer der VfB-Reserve zeigte auch gegen den Bundesligi­sten Torinstink­t und vollendete im Strafraum sicher zum 1:4 (63.) – Fortuna-Schlussman­n Theißen hatte da keine Abwehrchan­ce. Ein Treffer, der ganz nach dem Geschmack der Hildener Fußball-Fans war. Kurz danach stürmte Fabio di Gaetano ein weiteres Mal über die rechte Seite frech nach vorne, seine Hereingabe klärte die Fortuna-Abwehr jedoch zur Ecke (65.).

Das Tor gab den Hildener zweifelsoh­ne Auftrieb. Auch in der Folge setzten sie den einen oder anderen Akzent in der Offensive. Takashi Usami erhöhte für die Fortuna noch auf 5:1 (68.). Die beste Chance zum zweiten Hildener Treffer hatte Talha Demir – sein Schuss aus gut 25 Metern krachte an die Latte. „Hilden hatte einen zweiten Treffer verdient“, fand ein Fortuna-Fan.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN VfB-Schlussman­n Bastian Sube klärt per Faustabweh­r gegen Rouwen Hennings.

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