Stromausfälle lösen unzählige Alarmanlagen aus
Betroffen waren Bilk, Oberbilk, Wersten, Oberkassel und Niederkassel. Feuerwehr und Polizei hatten einiges zu tun.
Mehrere tausend Menschen waren von dem ersten Blackout am Abend betroffen, wie eine Sprecherin der Stadtwerke sagte. Ein Defekt in einem Trafo legte die Energieversorgung in Teilen von Bilk, Wersten und Oberbilk lahm. Die Störung dauerte zwar nur wenige Minuten, von 21.37 bis 21.41 Uhr, doch die Folgen waren ungleich größer. So musste die Feuerwehr unter anderem zu einer Tiefgarage in der Volmerswerther Straße ausrücken. Wegen des Stromausfalls hatte eine Alarmanlage einen Gasaustritt gemeldet. Dieser stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus.
Später in der Nacht ab 0.18 Uhr hatten dann die Bewohner in Oberund Niederkassel keinen Strom. Wie die Sprecherin der Stadtwerke sagte, sei ein Teil der Versorgung innerhalb weniger Minuten wieder hergestellt worden, bei einem Strang habe es aber bis 1.35 Uhr gedauert, da Mitarbeiter den Schaden vor Ort beheben mussten. Dort kam es unter anderem zu einem Feuerwehrund Polizeieinsatz in der Filiale der Deutschen Bank an der Luegallee. Wegen des Stromausfalls hatte die Alarmanlage dort gegen 0.27 Uhr ausgelöst. Bei einer versuchten Manipulation – und als diese interpretierte die Alarmanlage den Stromausfall – werden eingebaute Rauchkapseln gezündet, um einen Brand zu simulieren und eine Meldung bei der Feuerwehr auszulösen. Das funktionierte in diesem Fall auch, ein Anwohner rief den Notruf. Während des Einsatzes war die Luegallee stadtauswärts gesperrt.
Da während des Stromausfalls in den linksrheinischen Stadtteilen zahlreiche weitere Alarmanlagen ihren Dienst quittierten, schickte das Polizeipräsidium verstärkt Streifen in diesen Bereich.