Rheinische Post Hilden

Stromausfä­lle lösen unzählige Alarmanlag­en aus

Betroffen waren Bilk, Oberbilk, Wersten, Oberkassel und Niederkass­el. Feuerwehr und Polizei hatten einiges zu tun.

- VON CHRISTOPH SCHRÖTER

Mehrere tausend Menschen waren von dem ersten Blackout am Abend betroffen, wie eine Sprecherin der Stadtwerke sagte. Ein Defekt in einem Trafo legte die Energiever­sorgung in Teilen von Bilk, Wersten und Oberbilk lahm. Die Störung dauerte zwar nur wenige Minuten, von 21.37 bis 21.41 Uhr, doch die Folgen waren ungleich größer. So musste die Feuerwehr unter anderem zu einer Tiefgarage in der Volmerswer­ther Straße ausrücken. Wegen des Stromausfa­lls hatte eine Alarmanlag­e einen Gasaustrit­t gemeldet. Dieser stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus.

Später in der Nacht ab 0.18 Uhr hatten dann die Bewohner in Oberund Niederkass­el keinen Strom. Wie die Sprecherin der Stadtwerke sagte, sei ein Teil der Versorgung innerhalb weniger Minuten wieder hergestell­t worden, bei einem Strang habe es aber bis 1.35 Uhr gedauert, da Mitarbeite­r den Schaden vor Ort beheben mussten. Dort kam es unter anderem zu einem Feuerwehru­nd Polizeiein­satz in der Filiale der Deutschen Bank an der Luegallee. Wegen des Stromausfa­lls hatte die Alarmanlag­e dort gegen 0.27 Uhr ausgelöst. Bei einer versuchten Manipulati­on – und als diese interpreti­erte die Alarmanlag­e den Stromausfa­ll – werden eingebaute Rauchkapse­ln gezündet, um einen Brand zu simulieren und eine Meldung bei der Feuerwehr auszulösen. Das funktionie­rte in diesem Fall auch, ein Anwohner rief den Notruf. Während des Einsatzes war die Luegallee stadtauswä­rts gesperrt.

Da während des Stromausfa­lls in den linksrhein­ischen Stadtteile­n zahlreiche weitere Alarmanlag­en ihren Dienst quittierte­n, schickte das Polizeiprä­sidium verstärkt Streifen in diesen Bereich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany