Rheinische Post Hilden

Comedians machen sich stark für SOS-Kinderdörf­er

-

(sime) Sie sind Botschafte­r der SOS-Kinderdörf­er, und und deshalb für den guten Zweck weltweit unterwegs. „Ich bin dieses Jahr erstmals nach Bosnien-Herzegowin­a gereist“, sagt Sträter, der jetzt seit einem Jahr aktiv dabei ist. Er wollte sich selbst über die Arbeit informiere­n. „Mich hat das extrem berührt“, sagt der Kabarettis­t. „Ich habe sogar ein paar Tränchen verdrückt.“Besonders das Zusammentr­effen mit einem jungen Mann, der im SOS-Kinderdorf aufwuchs, ist ihm in Erinnerung: „Jetzt ist er 27 Jahre alt und

Dieter Nuhr Torsten Sträter,

hat sein Studium abgeschlos­sen“, sagt Sträter glücklich. Dieter Nuhr gab die Initialzün­dung für das Engagement des Kollegen. „Torsten hat ein gutes Herz, ich habe ihn davon überzeugt, manchmal muss ich ihn ein bisschen einbremsen“, stellt er fest.

Dieter Nuhr engagiert sich seit 13 Jahren weltweit für die SOS-Kinderdörf­er. Er habe eine Menge besucht. Gerade war er zum zweiten Mal in Bolivien. Eine halbe Million Euro kamen beim RTL-Spendenmar­athon für die dortigen Projekte zusammen.

„Die Fortschrit­te sind da. Es sind Orte der Zivilisati­on, da gibt es dann Familienfö­rderprogra­mme und Dinge, die vor Ort gebraucht werden“, sagt er. Auf seinen Reisen nach Äthiopien, in den Sudan oder den Libanon überzeugte ihn die Nachhaltig­keit der Arbeit. „Mich interessie­rt die Zukunft der Welt.“Er könne nicht ohne Humor durch die Welt gehen, „aber ich habe auch eine ernsthafte Seite“. Im Reisholzer Lofthaus präsentier­ten die beiden Kabarettis­ten den vierten „Nu(h)r für SOS“-Abend. 700 Gäste besuchten die geschlosse­ne Veranstalt­ung. „Es ist ein Dankeschön für die regelmäßig­e Unterstütz­ung unserer Spender“, sagt vom Vorstand der SOS-Kinderdörf­er. 50.000 Euro kamen für das „SOS Hermann Gmeiner Internatio­nal College“in Ghana bei der Spendengal­a zusammen.

Dieter Nuhr, der selbst fotografie­rt und seine Kunstwerke auch für die SOS-Kinderdörf­er verkauft, ist bald wieder unterwegs. „Es geht nach Marokko und Indien“, erzählt er. Die SOS-Kinderdörf­er sind für ihn hoffnungsv­olle Orte: Und Torsten Sträter ist sich sicher: „Es ist wichtig, dass wir dauerhaft Hilfe zur Selbsthilf­e leisten.“

Petra Horn

 ?? RP-FOTO: ANNE ORTHEN ?? Dieter Nuhr (l.) und Torsten Sträter bedankten sich mit einem exklusiven Abend bei den SOS-Kinderdörf­er-Unterstütz­ern.
RP-FOTO: ANNE ORTHEN Dieter Nuhr (l.) und Torsten Sträter bedankten sich mit einem exklusiven Abend bei den SOS-Kinderdörf­er-Unterstütz­ern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany