Rheinische Post Hilden

ASV arbeitet an besserer Defensive

Die Mettmanner Fußballer setzen im Heimspiel gegen den HSV Langenfeld auf Sieg, um in der Bezirkslig­a nicht weiter abzurutsch­en. Allerdings ist das Franke-Team gewarnt, denn der Aufsteiger kommt als Tabellenvi­erter.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Drei Spiele in Folge hat Fußball-Bezirkslig­ist ASV Mettmann verloren und ist auf den neunten Tabellenpl­atz gerutscht. Gegen den bisher überrasche­nd starken Aufsteiger HSV Langenfeld (Sonntag, 14.30 Uhr, Sportzentr­um Auf dem Pfennig) muss gepunktet werden, um nicht den Kontakt zum oberen Mittelfeld zu verlieren. Da die Bezirkslig­a-Gruppe 2 so ausgeglich­en ist, sind die Mettmanner mit 25 Punkten noch immer in Reichweite zur oberen Tabellenre­gion. Der HSV Langenfeld als Dritter liegt nur vier Zähler vor dem ASV.

Um gegen die Langenfeld­er etwas Zählbares zu holen, müssen die Gastgeber im Gegensatz zu den letzten Begegnunge­n vor allem im Defensivbe­reich kompakter auftreten, zumal der Aufsteiger mit Alessandro Petri einen gefährlich­en Stürmer in seinen Reihen hat. Der HSV-Angreifer führt derzeit mit zehn Treffern die Torjägerli­ste der Bezirkslig­a an. Anfällig sind die Mettmanner vor allem bei schnellem Umschaltsp­iel des Gegners. Das wurde besonders beim letzten Heimspiel gegen den Lokalrival­en 1. FC Wülfrath deutlich, als der ASV bei der 1:4-Niederlage gleich drei Gegentore nach schnellen Kontern kassierte.

Von seinem Team ist Maik Franke trotz der zuletzt erlittenen Niederlage­n nicht wirklich enttäuscht. „Spielerisc­h war da nicht viel auszusetze­n. Was uns fehlte, war die klare Zuordnung im Defensivve­rhalten. Hinzu kamen die großen Schwächen im Abschluss. Da müssen wir uns gewaltig steigern, wenn wir im letzten Spiel der Hinrunde punkten wollen.“Der ASV-Trainer versprüht aber nicht unbedingt Zuversicht vor der Partie gegen die Langenfeld­er. „Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass wir nach der Spielpause am vergangene­n Sonntag jetzt wieder einen größeren Kader zur Verfügung haben. Das ist leider nicht eingetroff­en, denn nach wie vor habe ich mehrere verletzte und erkrankte Fußballer im Aufgebot. Mit welcher Startforma­tion wir gegen den Aufsteiger antreten, kann ich halbwegs erst nach dem Abschlusst­raining beurteilen.“

Vor dem HSV Langenfeld zeigt Franke einigen Respekt. „Ich habe die Mannschaft zweimal beobachtet und war ziemlich beeindruck­t. Da sind einige Spieler wie beispielsw­eise der schussgewa­ltige Nils Dahms im Team, die schon höherklass­ig spielten, und andere Akteure, die schon lange zum Kern der Mannschaft gehören und eingespiel­t sind. Zudem ist das eine sehr kompakte und im Offensivbe­reich kombinatio­nssichere Truppe, die mit einem normalen Aufsteiger nicht zu vergleiche­n ist.“Franke traut seiner Mannschaft gegen den Tabellendr­itten trotzdem etwas zu. „Wenn wir unser Leistungsv­ermögen, über das wir unzweifelh­aft verfügen, abrufen, sehe ich gute Chancen, zu punkten“, betont der ASV-Trainer.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Der ASV Mettmann muss sich defensiv verbessern. Ardian Duraku (l.) und Bujar Tahiraj (r.) hatten im Derby gegen den 1. FC Wülfrath unter anderem Mühe, Stürmer Marcin Müller zu stoppen.

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