ASV arbeitet an besserer Defensive
Die Mettmanner Fußballer setzen im Heimspiel gegen den HSV Langenfeld auf Sieg, um in der Bezirksliga nicht weiter abzurutschen. Allerdings ist das Franke-Team gewarnt, denn der Aufsteiger kommt als Tabellenvierter.
METTMANN Drei Spiele in Folge hat Fußball-Bezirksligist ASV Mettmann verloren und ist auf den neunten Tabellenplatz gerutscht. Gegen den bisher überraschend starken Aufsteiger HSV Langenfeld (Sonntag, 14.30 Uhr, Sportzentrum Auf dem Pfennig) muss gepunktet werden, um nicht den Kontakt zum oberen Mittelfeld zu verlieren. Da die Bezirksliga-Gruppe 2 so ausgeglichen ist, sind die Mettmanner mit 25 Punkten noch immer in Reichweite zur oberen Tabellenregion. Der HSV Langenfeld als Dritter liegt nur vier Zähler vor dem ASV.
Um gegen die Langenfelder etwas Zählbares zu holen, müssen die Gastgeber im Gegensatz zu den letzten Begegnungen vor allem im Defensivbereich kompakter auftreten, zumal der Aufsteiger mit Alessandro Petri einen gefährlichen Stürmer in seinen Reihen hat. Der HSV-Angreifer führt derzeit mit zehn Treffern die Torjägerliste der Bezirksliga an. Anfällig sind die Mettmanner vor allem bei schnellem Umschaltspiel des Gegners. Das wurde besonders beim letzten Heimspiel gegen den Lokalrivalen 1. FC Wülfrath deutlich, als der ASV bei der 1:4-Niederlage gleich drei Gegentore nach schnellen Kontern kassierte.
Von seinem Team ist Maik Franke trotz der zuletzt erlittenen Niederlagen nicht wirklich enttäuscht. „Spielerisch war da nicht viel auszusetzen. Was uns fehlte, war die klare Zuordnung im Defensivverhalten. Hinzu kamen die großen Schwächen im Abschluss. Da müssen wir uns gewaltig steigern, wenn wir im letzten Spiel der Hinrunde punkten wollen.“Der ASV-Trainer versprüht aber nicht unbedingt Zuversicht vor der Partie gegen die Langenfelder. „Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass wir nach der Spielpause am vergangenen Sonntag jetzt wieder einen größeren Kader zur Verfügung haben. Das ist leider nicht eingetroffen, denn nach wie vor habe ich mehrere verletzte und erkrankte Fußballer im Aufgebot. Mit welcher Startformation wir gegen den Aufsteiger antreten, kann ich halbwegs erst nach dem Abschlusstraining beurteilen.“
Vor dem HSV Langenfeld zeigt Franke einigen Respekt. „Ich habe die Mannschaft zweimal beobachtet und war ziemlich beeindruckt. Da sind einige Spieler wie beispielsweise der schussgewaltige Nils Dahms im Team, die schon höherklassig spielten, und andere Akteure, die schon lange zum Kern der Mannschaft gehören und eingespielt sind. Zudem ist das eine sehr kompakte und im Offensivbereich kombinationssichere Truppe, die mit einem normalen Aufsteiger nicht zu vergleichen ist.“Franke traut seiner Mannschaft gegen den Tabellendritten trotzdem etwas zu. „Wenn wir unser Leistungsvermögen, über das wir unzweifelhaft verfügen, abrufen, sehe ich gute Chancen, zu punkten“, betont der ASV-Trainer.