Hilden verabschiedet sich von Unicef-Gala
Unicef-Galas in Düsseldorf-Neuss und Köln konnte er neue Unterstützer finden, für die in Hilden stünden im neuen Jahr Gespräche an.
Aber diese Sorgen drängt der PR-Profi am Wochenende beiseite. Auf der Bühne führt er als Moderator durch das Programm, kündigt die Künstler an, hat für jeden eine kurze Geschichte parat. Sie alle verbindet die Liebe zur Musik und ein großes Herz. „Wir sind wie eine Familie“, sagt beispielsweise Opernstar Stephanie Reese, „und wir sind wegen der Kinder hier.“
Wie stark dieser uneigennützige Antrieb der Künstler ist, zeigt Joan Orleans. Die US-amerikanische Gospel-Sängerin war bereits bei der ersten Gala 1982 in Hilden mit dabei. Sie ist am Freitag auf einer Treppe gestolpert und hat sich dabei zwei Rippen gebrochen und eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Trotzdem steht sie auf der Bühne, trägt ihren Teil zum großen Finale der Unicef-Gala bei.
Heribert Klein ist in diesem Moment sichtlich gerührt. Nicht zum einzigen Mal. Am Wochenende danken ihm Vertreter der Commerzbank, von Unicef und von der Verwaltung für sein großes Engagement. Altbürgermeister Günter Scheib überrascht seinen erkennbar bewegten Freund sogar auf der Bühne und überreicht ihm ein ganz besonderes Geschenk: eine Einladung zu einer Papstaudienz in Rom.
Aber das ist nicht der letzte ergreifende Moment an diesem Wochenende für Heribert Klein: Zum Ende der Show stimmen er, die Musiker und die Zuschauer ein gemeinsames Lied an – auch das ist eine liebgewordene Tradition: Mit „Stille Nacht“endet die Unicef-Gala in Hilden. Dieses Mal für immer.