Baudezernentin Rita Hoff kandidiert für neue Amtszeit
HILDEN Als Rita Hoff am 1. September 2011 das Baudezernat im Hildener Rathaus übernahm, war sie 56 Jahre alt und die erste Dezernentin überhaupt bei der Verwaltung.
Rita Hoff hat einiges auf den Weg gebracht. Zum 1. September diesen Jahres wird sie 64 sein – also nicht mehr allzu weit von ihrer Pensionierung entfernt. Dennoch hat die Stadtplanerin jetzt ihren Hut für eine weitere Amtszeit in den Ring geworfen – und es ist interessant, wie die ersten Reaktionen aus Stadtverwaltung und Politik ausfallen.
Bürgermeisterin Birgit Alkenings (SPD) betont ausdrücklich, sie sei nicht beteiligt: „Das ist ausschließlich Sache der Politik“, entgegnete die Verwaltungschefin auf Anfrage. Rita Hoff sei eine Wahlbeamtin, insofern müsse der Stadtrat entscheiden.
Ein flammendes Bekenntnis zur Spitzenkraft sieht sicherlich anders aus – ist angesichts der Tatsache, dass die Baudezernentin der CDU angehört, aber zumindest politisch erklärbar. Ähnliches gilt für die SPD, für die Fraktionschefin Anabela Pires-Barata vehement verkündete, man habe sich noch nicht beraten und werde vorher ganz sicher keine Trendmeldung abgeben.
Überraschend dagegen ist, dass die CDU sich auf die gleiche Position zurückzieht. „Vor Ostern werden wir ganz sicher nicht dazu kommen, das Thema Baudezernentin zu beraten“, kündigte Fraktionsvize Claudia Schlottmann an – allerdings hatte die Bürgermeisterin mitgeteilt, dass der Wahltermin vermutlich noch vor Ostern liege.
Ein klares Bekenntnis hat bisher nur die Allianz für Hilden abgegeben. Deren Bürgermeisterkandidat Klaus Munsch findet es „anerkennenswert, dass sich Frau Hoff bis zum Eintritt ins Pensionsalter zur Verfügung stellt“. Ungeachtet nicht zu übersehender Spannungen mit der Bürgermeisterin verzichte sie auf vorzeitige Pensionierung: „Das spart der Stadt zusätzliche Kosten.“