ME-Sport leistet Tabellenführer Gegenwehr
Erst in den letzten zehn Minuten setzt der HSV Gräfrath II die entscheidenden Akzente.
METTMANN „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen und ihr absolut Respekt zollen“, sagte Trainer Marcus Laschet. Mit 21:27 (13:12) unterlag ME-Sport zuvor dem HSV Solingen-Gräfrath II. Dennoch war Laschet nach der Niederlage gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter vollkommen zufrieden: „Meine Mädels haben 45 Minuten absolut mitgehalten. Dann war es leider die Härte der Gästeabwehr, die uns den Schneid abgekauft hat.“
Da beide etatmäßigen Torhüterinnen wegen Krankheit und Verletzung nicht zur Verfügung standen, feierte Ciara Perchthaler ihr Debüt zwischen den Pfosten. Im Angriff überraschten die Gastgeberinnen mit der siebten Feldspielerin. In permanenter Überzahl dominierten die Mettmannerinnen den ersten Durchgang. Die ambitionierten Solingerinnen fanden kaum ein Mittel gegen den schnellen Außenseiter, der immer wieder über beide Außenpositionen zum Torerfolg kam. Lange Würfe des Tabellenführers auf das leere Tor von ME-Sport verfehlten oft ihr Ziel, so dass sich das taktische Mittel als cleverer Schachzug von Laschet erwies.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer im Herrenhaus ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zur 47. Minute hatten die Mettmannerinnen Hoffnung auf die Sensation. Dann zog der Favorit das Tempo an und agierte mit zunehmender Spieldauer immer härter und entschlossener in der Defensive. „Leider haben wir es nicht geschafft, das Spiel länger offen zu halten und den Gegner weiter unter Druck zu setzen“, sagte Laschet, dessen Mannschaft in der Schlussphase besonders der starken Alina Bohnen zu viel Raum ließ.
ME-Sport: Perchthaler – Schulze, Bärz (4), Buchholz (1), Schamuhn, Hermann, Trunk (4/2), Emhofer, Maurer (5), Jeroschweski (1), Heffels (3), Tiedermann (1), Lemberg, Wittig (2).