Süß oder bitter? Was wir mögen und warum
Manche Leute essen gern Pommes und Schokolade. Salat dagegen schmeckt ihnen nicht. Geschmäcker können sich aber auch ändern. Wie das geht, erfährst du hier.
Das Reh trifft den weinenden Hasen. „Warum so traurig?“, fragt es. Der Hase: „Der Bär saß beim großen Geschäft und fragte, ob ich fluse. Dann benutzte er mich als Toilettenpapier!“Das Reh trifft den lachenden Hasen. „Was ist passiert?“Hase: „Heute fragte der Bär den Igel.“
Marlene (7) aus Krefeld
Nudeln mit Tomatensoße, Schnitzel mit Pommes. Wer im Restaurant auf das Kinderangebot schaut, findet häufig Speisen wie diese. Das finden manche Leute nicht gut. Sie sagen: Viele Kindergerichte in Restaurants sind ungesund. Pommes und ein frittiertes Schnitzel etwa enthalten zu viel Fett und Kalorien. Die Ernährungsministerin von Deutschland will deswegen, dass Restaurants mehr gesündere Sachen für Kinder anbieten.
Allerdings: Ungesunde Dinge schmecken häufig auch lecker. Es gibt Vorlieben für Geschmäcker, die uns angeboren sind, sagen Experten. Man unterscheidet fünf verschiedene Geschmäcker: süß, salzig, bitter, sauer und umami. Umami kommt aus dem Japanischen. Es bedeutet so viel wie würzig oder herzhaft.
„Es ist uns angeboren, dass wir süß und umami mögen“, sagt die Geschmacksforscherin Kathrin Ohla. „Das macht auch Sinn, denn die Milch, die ein Baby nach der Geburt von der Mutter trinkt, ist sehr süß.“ Diese enthält etwa Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate und Aminosäuren. Das brauchen Babys, um zu wachsen. Um diese Milch zu mögen, sind die Geschmäcker süß und umami wichtig. „Bitter lehnen wir dagegen grundsätzlich ab“, sagt der Experte Maik Behrens. Auch das ist erst mal sinnvoll. Denn häufig sind für uns schädliche Stoffe bitter. Viele bitterschmeckende Lebensmittel aber sind es nicht, sondern sogar gut für uns. „Wenn man zum Beispiel lernt, dass bitter nicht schlecht sein muss, dann beginnt man, den bitteren Geschmack zu dulden“, sagt Maik Behrens. Etwa bei Gemüse wie Rosenkohl und Brokkoli. Wir lernen also, dass es unschädlich oder sogar gut ist, das zu essen. Dies braucht aber etwas Zeit. Einmal etwas Brokkoli zu essen, reicht nicht, sagt Kathrin Ohla. Das Gemüse muss dafür öfter gegessen werden dpa