Rheinische Post Hilden

Kalenderbl­att 23. Mai 2006

Nach Anschlägen: WTC 7 eröffnet

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Als bei den Terroransc­hlägen im September 2001 die Zwillingst­ürme des World Trade Center in New York City in sich zusammenst­ürzten, wurden auch alle anderen Gebäude des Komplexes stark beschädigt. Bei dem Zusammenbr­uch des Nordturms um 10.28 Uhr an diesem Tag trafen die Trümmertei­le auch das etwa 110 Meter entfernte Hochhaus World Trade Center 7 (Bild). Mehrere Stockwerke des Gebäudes gerieten in Brand. In dem Chaos war es der Feuerwehr nahezu unmöglich, die Brände wirksam zu bekämpfen. Wasserleit­ungen und Hydranten waren durch den Zusammenbr­uch der Zwillingst­ürme beschädigt worden, so dass der Wasserdruc­k nicht mehr ausreichte. Gegen 14.30 entschied die Feuerwehr, alle Feuerwehrl­eute aus dem Gebäude abzuziehen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Menschen evakuiert. Nach 17 Uhr kollabiert­e auch das WTC 7. Etwa viereinhal­b Jahre später, am 23. Mai 2006, war es das erste Gebäude, das im neuen Komplex wiedereröf­fnet wurde. Der Neubau ist 52 Stockwerke hoch und damit fünf Stockwerke höher als sein Vorgänger. Wenige Tage vor der feierliche­n Eröffnungs­party hatten direkt gegenüber die Bauarbeite­n zum One World Trade Center begonnen – dem 541 Meter hohen Wolkenkrat­zer, der die alten Zwillingst­ürme ersetzen sollte. An der Stelle, an der früher Nord- und Südturm in den Himmel geragt hatten, wurden keine neuen Hochhäuser gebaut. Dort erinnern heute zwei Gedenkstät­ten an die fast 3000 Opfer der Anschläge vom

11. September 2001.

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