Kovac weicht Fragen zu seiner Zukunft aus
BERLIN (pet) Die Bayern hatten sich fein gemacht. Während das Führungspersonal ihres Pokalfinal-Gegners RB Leipzig im Sport-Dress das Podium im Berliner Olympiastadion besetzte, trugen der Münchner Coach Niko Kovac und sein Spielführer Manuel Neuer ein dunkles Sakko über dem weißen Hemd. Dass Neuer gekommen war, beantwortete die erste von einigen offenen Fragen vor dem Endspiel. Der Nationaltorwart kehrt nach seinem Muskelfaserriss ins Team zurück. „Der Trainer macht natürlich die Aufstellung“, sagte Neuer artig, „aber ich habe die Woche komplett trainiert und ich kann sagen, dass ich mich gut fühle.“Kovac ergänzte: „Das kann ich verraten, er wird spielen.“
Eine der für ihn doch ganz wesentlichen Fragen wollte er aber nicht beantworten - die nach seiner Zukunft im Klub. „Lassen Sie uns über das Spiel reden, alles andere wäre respektlos gegenüber dem Gegner. Es geht ums Finale, ich bin sekundär“, beteuerte der Trainer. Dafür sprach mal wieder der Vorstandschef. KarlHeinz Rummenigge erklärte bei einer Veranstaltung der „Bildzeitung“in Berlin: „Keiner bei uns hat etwas in Frage gestellt.“Und er versicherte, dass die Zukunft des Trainers nicht vom Ausgang des Pokalfinales abhängig sei – „das wäre verrückt und unverantwortlich“. Er betonte aber auch, „dass wir uns nach der Saison zusammensetzen und alles analysieren. Und dann sehen wir, wie es weitergeht“.