1. FC Köln: Schumacher kandidiert nicht für Vorstand
KÖLN (cbo/RP) Toni Schumacher und Markus Ritterbach werden aus dem Vorstand des 1. FC Köln ausscheiden. Die beiden Vizepräsidenten des Bundesliga-Aufsteigers teilten am Freitag mit, dass sie bei der Vorstandswahl im September nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren. „Wir möchten keinen weiteren Machtkampf der Gremien in unserem Verein. Ein neuer Vorstand kann und muss mit neuer Kraft das Verhältnis zum Mitgliederrat wieder versachlichen“, heißt es in der Mitteilung.
Ritterbach (55) und Schumacher (65) waren zuletzt vom Mitgliederrat nicht für die Vorstandswahl vorgeschlagen worden und hätten zu einer Kampfkandidatur antreten müssen. Stattdessen wurde ein Team um den ehemaligen Bitburger-Chef Werner Wolf benannt. „Ich finde es gut, dass die Beiden die Entscheidung des Mitgliederrates akzeptiert haben“, sagte Carsten Wettich, der Vorsitzende des Mitgliederrats, unserer Redaktion. „Ein Wahlkampf hätte für Unruhe gesorgt. Die hatten wir lange genug.“In ihrer Mitteilung kritisierten Schumacher und Ritterbach aber auch „Hass und Unwahrheiten“gegen ihre Personen. „Ich gehe davon aus, dass die Aussage sich nicht auf uns bezieht. Dass die Beiden enttäuscht und verletzt sind, ist auch normal“, sagte Wettich.
2012 war das Duo an der Seite von Werner Spinner (70) an die Spitze des FC gewählt worden. Präsident Spinner hatte sein Amt im März vorzeitig niedergelegt.