Gefahr durch Raupen nimmt zu
Die Härchen des Eichenprozessionsspinners reizen Haut und Atemwege.
(csr) „Derzeit beginnen die ersten Populationen damit, Brennhaare auszubilden“, sagt ein Sprecher der Stadt. Die Folge: In Parks sieht man Schilder in den Bäumen, die davor warnen, Raupen oder Nester des Eichenprozessionsspinners zu berühren. Am Schlossgymnasium in Benrath waren so viele Bäume befallen, dass der halbe Schulhof für mehrere Tage gesperrt werden musste. Mittlerweile gibt Entwarnung: „Am Schlossgymnasium hat ein Experte alle befallenen Bäume von den Tieren befreit“, sagt der Sprecher.
Bislang könne man auch noch nicht von einem erhöhten Vorkommen sprechen. Die Eichenprozessionsspinner würden in vergleichbarer Art und Weise wie im Vorjahr auftreten. „Höhere Anzahlen sind bisher nicht zu verzeichnen.“Mitarbeiter des Gartenamtes kontrollieren aktuell besonders in Bereichen, in denen sich viele Menschen aufhalten, ob die Raupen dort auftreten. Wer die Tiere in der Stadt sieht, sollte dies dem Gartenamt unter der Rufnummer 0211 8994800 melden.
Den Kontakt mit den Haaren der Raupe sollte man unbedingt vermeiden – sie können auch durch Wind verbreitet werden. Die Haare verursachen Entzündungen vom Haut, Augen und Atemwegen. Das Gesundheitsamt rät: nicht kratzen, stattdessen so bald wie möglich Kleidung wechseln, duschen und bei Augenkontakt oder Atemnot einen Arzt aufsuchen. Ausschlag verschwindet in der Regel von selbst wieder.