Rheinbahn: Zwei Kollisionen mit Falschabbiegern
Die U79 stieß am Reeser Platz mit einem Lkw zusammen. Am Abend prallte ein Auto auf der Karlstraße gegen eine Bahn.
(csr/sg) Die Schadenmeldungen bei der Rheinbahn nehmen kein Ende. Nach dem schweren Unfall am Dienstag vergangener Woche auf der Karl-Geusen-Straße sind gestern schon wieder zwei Züge in Unfälle verwickelt wurden. Schuld waren nach ersten Einschätzungen offenbar Falschabbieger.
Gegen Mittag wurden vier Menschen verletzt, als ein Zug der Linie U79 am Reeser Platz mit einem Lkw kollidierte. Wie die Polizei berichtete, war der Lastwagenfahrer verbotswidrig von der Kaiserswerther Straße nach links abgebogen, hatte die Bahn nicht gesehen. Sein Führerhaus wurde schwer beschädigt, er selbst und der Bahnfahrer kamen schwer verletzt ins Krankenhaus, zwei Fahrgäste aus der Bahn erlitten leichtere Blessuren.
Weil bei dem Zusammenstoß auch eine Ampel beschädigt wurde, stellte die Stadt eine Notampel auf. Den Schaden an der Straßenbahn schätzen Unfallexperten auf rund 100.000 Euro.
Am frühen Abend kam es dann erneut zu einer Kollision zwischen einer Stadtbahn und einem Pkw auf der Karlstraße. Die Fahrerin hatte beim Überqueren der Gleise offenbar die herankommende Bahn übersehen, die den Wagen frontal im Bereich der Fahrerseite rammte. Fahrerin und Beifahrerin wurden verletzt. Auch bei diesem Zusammenstoß wurde eine Fußgängerampel beschädigt. Weil die Karlstraße für die Bergungs- und Aufräumarbeiten in Richtung Worringer Platz gesperrt werden musste, kam es zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.