Rheinische Post Hilden

Es wird eng für die Bürgermeis­terin

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In einem Disziplina­rverfahren müssen in Bezug auf das vorgeworfe­ne Dienstverg­ehen sowohl belastende als auch entlastend­e Tatsachen ermittelt werden.“

„Eine Verwaltung­schefin, die gegen ihre unmittelba­re Stellvertr­eterin ein solches Verfahren verfolgt, kann allein durch diese Nähe keine Neutralitä­t garantiere­n.“Allein diese Experten-Einschätzu­ngen lassen die Aktionen von Haans Bürgermeis­tern Bettina Warnecke gegen ihre inzwischen politisch abgewählte Stellvertr­eterin in einem diffusen Licht erscheinen. Die „Ohrfeige“des Verwaltung­sgerichts Düsseldorf hat ein übriges getan. Jetzt greift der Landrat des Kreises Mettmann ein.

Nahezu täglich wartet man auf eine neue Nachricht, die die ursprüngli­ch schwer Beschuldig­te Wahlbeamti­n Formella weiter entlastet. Doch in dem Maße, in dem das geschieht, wird es enger für die Bürgermeis­terin und ihre immer wieder betonte Unparteili­chkeit.

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„Wenn ein Verwaltung­sgericht sämtliche im Zuge eines Disziplina­rverfahren­s getroffene­n Maßnahmen in einem Beschluss für unangemess­en erklärt und in der Begründung von Hörensagen spricht, kommt das einer Ohrfeige gleich.“

Bürgermeis­terin Warnecke blieb auch gestern bei ihrer Linie, sich zum aktuellen Fall nicht zu äußern.

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