Unwetter beschädigt Unesco-Welterbe
Starkregen hat in Berlin und Potsdam Straßen überflutet und Parks beschädigt.
BERLIN (dpa) Heftige Sommergewitter mit Starkregen haben sich in der Nacht zum Mittwoch und am Mittwochabend vor allem über Ostdeutschland entladen. In Berlin und der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam wurden Straßen überflutet, Bäume stürzten um, Keller und Tiefgaragen liefen voll. In beiden Städten rückten die Helfer zu zahlreichen Einsätzen aus.
In Sachsen und Brandenburg fielen örtlich Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern zu Boden. In den Gärten und Parks des Unesco-Welterbes in Potsdam richtete das Unwetter Schäden an. Die Parks bleiben für die Aufräumarbeiten bis auf Weiteres geschlossen, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg mitteilte.
Laut Blitz-Informationsdienst von Siemens hat es in der Nacht über ganz Deutschland bis zu 800 Mal pro Minute geblitzt. Etwa jeder zehnte Blitz traf auf den Erdboden, wie Sprecher Stephan Thern sagte. Die nächste Gewitterfront kündigte sich am Mittwochnachmittag an.
Mit Windböen und starkem Regen fegten dann am Abend erneut heftige Gewitter über die deutsche Hauptstadt. Im Stadtteil Friedenau fiel ein Baum auf ein Cabrio. Die Insassen hatten Glück im Unglück, zwei Menschen wurden nur leicht verletzt. Die S-Bahn stellte den Zugverkehr auf der Ringbahn nach einem Blitzeinschlag in Tempelhof zeitweise ein. Auch auf der Autobahn 117 kam es wegen umgestürzter Bäume zu Verkehrsbehinderungen. An den Flughäfen kam es zu Behinderungen.