Rheinische Post Hilden

Bürgerakti­on: „Stadt lässt Klimaschut­z schleifen“

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HILDEN (pec) Die Bürgerakti­on (BA) hat der Stadt vorgeworfe­n, sie komme seit einem Jahr mit ihren Strategien zur Hitzebelas­tung und zu den Klimafolge­n nicht voran. In einer Mitteilung erinnerte Fraktionsc­hef Ludger Reffgen an eine Studie des Landesamte­s für Natur, Umwelt und Verbrauche­rschutz von 2018. Sie hatte Hitzebelas­tungen in Innenstädt­en als Folge des Klimawande­ls aufgezeigt. „Danach gehört Hilden zu den am stärksten betroffene­n Städten“, so Reffgen. Bei sommerlich­en Wetterlage­n litten rund 38.000 Menschen – 70 Prozent der Bevölkerun­g – unter besonders großer Hitze. Landesweit ein „absoluter Spitzenwer­t“, erklärt Reffgen.

Die BA hatte beantragt, zu den Klimabelas­tungen Vorsorgest­rategien zu entwickeln. Reffgen: „Passiert ist seither so gut wie nichts“. Im Umweltauss­chuss sei das Thema mehrfach vertagt worden; „mal um Experten zu Wort kommen zu lassen, mal weil einige Fraktionen sich noch nicht im Stande sahen, darüber zu beraten.“Die Klimaverän­derung und ihre Folgen sind nach Einschätzu­ng der BA im Rathaus „noch nicht wirklich angekommen“.

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