Maria Kataeva erzählt von ihren Anfängen auf der Bühne
(seka) Am Mittwochabend nahm die russische Sopranistin auf dem roten Sofa im Theatermuseum zur beliebten Talkreihe Platz. Im Gespräch mit Gastgeber ging es um ihre Anfänge auf der Bühne, den Umzug nach Deutschland und die facettenreichen Rollen, die sie im Düsseldorfer Opernhaus spielt.
Maria Kataeva hatte sich gerade auf das rote Sofa gesetzt und sich die erste Frage von Gastgeber Frank Labussek angehört, da klingelte bei einer Zuschauerin in der ersten Reihe das Handy. Während die Dame sichtlich peinlich berührt den Raum verließ, nahm es die aus Sibirien stammende Sopranistin mit Humor: „Das ist doch kein Problem, ich liebe Musik“, kommentierte Kataeva den Klingelton lachend. Und das tut
Frank Labussek Maria Kataeva
sie schon seit ihren frühen Kindheitstagen. Mit vier Jahren steht sie das erste Mal bei einem Gesangswettbewerb auf der Bühne. „Wenn man so jung ist, hat man kein Lampenfieber – egal was passiert. Ich habe noch sehr viele Erinnerungen an damals“, erzählte die Sopranistin.
Mit 15 Jahren sieht sie im russischen Nowosibirsk ihre erste Oper und ist sofort überwältigt. „Ich war berührt und begeistert und wusste, dass ich meine musikalische Ausbildung weiter verfolgen will.“Auf Anraten ihrer Mutter studiert Maria Kataeva Klavier, Chorleitung und Gesang in Sankt Petersburg und bekommt noch während ihrer Zeit dort einen Vertrag von der Deutschen Oper am Rhein vorgelegt. „Ich konnte damals wenig Englisch und kein Deutsch. Zu Beginn war es also sehr schwer für mich“, erinnert sich Kataeva an ihre erste Zeit in Deutschland.
Seit der Spielzeit 2011/2012 war sie in unzähligen Rollen auf der Bühne zu sehen und singt mittlerweile auch in Stücken auf Spanisch, Italienisch und Französisch. Während des Talks wurden auch viele Ausschnitte aus ihren zahlreichen Auftritten gezeigt, zum Beispiel in der Rolle der englischen Königin Elisabetta in „Maria Stuarda“.