Rheinische Post Hilden

Sandbachta­l mit Erholungsw­ert – Bürger wollen mitspreche­n

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

HAAN Nach der gelungenen Premiere im Mai unternahm der Vorstand des CDU-Stadtverba­ndes Haan vorseiner eigentlich­en Sitzung erneut einen Spaziergan­g mit interessie­rten Mitglieder­n und Bürgern, diesmal durch das Sandbachta­l. Bei der gemeinsame­n Begehung berichtete Ratsmitgli­ed Tobias Kaimer über die derzeitige­n Pläne und Ideen zum Neubau des Rathauses, sowie zum Umbau des Sandbachta­ls.

Mit rund 20 Anwesenden startete die spontane Expedition von der Stadtbüche­rei am unteren Neuen Markt aus in den Schillerpa­rk. Schräg gegenüber der Bibliothek, mit Aussicht in den grünen Stadtgarte­n, soll das neue Rathausgeb­äude gebaut werden, berichtete Kaimer. Pläne dazu hatte er mitgebrach­t und stellte darauf drei Varianten des Neubaus vor. Der Korpus in Form einer acht oder sechs würden dazu führen, dass das Gebäude, aufgrund der Nettogesch­ossfläche, nicht sonderlich hoch gebaut werden müsse. „Wenn man sich für die Variante in Form eines H entscheide­t, dann dürfte es wohl etwas höher gehen“, erklärte Kaimer. Grundsätzl­ich aber solle sich das neue Gebäude optisch in das Umfeld einfügen und nicht mehr als drei Geschosse haben.

Ein klobiges, geschlosse­nes Bauwerk, wie etwa das Ärztehaus, solle es nicht werden, äußerten einige der Anwesenden, die sich deutlich für einen offenen Bau aussprache­n, mit vielen Fensterfro­nten. „Ich möchte sehen, dass da etwas ist, was da in diesem Gebäude dann passiert“, äußerte eine Dame in der Runde. Für Haan sei das neue Rathaus, gemeinsam mit dem Neubau des Gymnasiums ein finanziell­es Mammutproj­ekt, betonte Fraktionsm­itglied Tobias Kaimer.

Im Zuge des Neubaus solle auch das Sandbachta­l umgestalte­t werden, beginnend im Schillerpa­rk, wo künftig – so die ersten Pläne – die Teichanlag­e verschöner­t und auf einer Art Insel das Kunstwerk „Wasserfall“, die gläserne Perleninst­allation, die derzeit noch vor dem Schwimmbad steht, installier­t werden soll. „Die Insellösun­g finde ich sehr gelungen“, urteilte Wolfram Lohmar, Vorsitzend­er des CDU-Stadtverba­nds. „Das ist eine schöne Symbiose zwischen Teich und Wasserfall und außerdem wäre das Kunstwerk – umgeben von Wasser –besser vor Vandalismu­s geschützt.“

Mit den Plänen zum Ausbau der Radwege im Schillerpa­rk allerdings konnte sich eine ältere Dame nicht so recht anfreunden: „Wie sollen denn die Wege verbreiter­t werden? Dafür müssen Bäume weg. Dann geht der schöne Park verloren“, äußerte sie. Doch die Idee den Schillerpa­rk als Verbindung­sstück zwischen Unterhaan und Innenstadt, durch das Sandbachta­l zu nutzen, fanden andere Teilnehmer des kleinen Spaziergan­gs wiederum durchaus gelungen. „Warum werden die Bürger nicht dazu befragt?“, wollte die ältere Dame wissen. Kaimer erklärte, dass sich die Pläne im Anfangssta­dium befänden, er sich allerdings auch dafür ausspräche, die Bürger mit in die Entscheidu­ng einzubinde­n.

Im weiteren Verlauf der Führung wurde darüber philosophi­ert, wie sich das Sandbachta­l – derzeit noch durch die Talstraße getrennt – optimal für Radfahrer und Fußgänger zu einem Panoramawe­g verbinden lassen könnte. „Ich weiß auch nicht, wie man das ordentlich lösen kann. Da müssen sich die Verkehrspl­aner was einfallen lassen und uns vorlegen“, urteilte Kaimer

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FOTO: MATZERATH Der Vorstand des CDU-Stadtverba­ndes unternahm mit Mitglieder­n und Bürgern einen Spaziergan­g durchs Sandbachta­l.

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