Rheinische Post Hilden

Einblicke in spannende Welten

Bei der siebten „Nacht der Technik“präsentier­en sich am 28. Juni 52 Institutio­nen in Köln und in Bergisch Gladbach den Besuchern. Das Angebot reicht von der KVB-Werkstatt bis zur Weltraumbe­hörde ESA.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN. Noch nie stand die Menschheit vor derart vielen Herausford­erungen, wie dies aktuell der Fall ist. Alleine der rasant fortschrei­tende Klimawande­l und die zunehmende Verknappun­g von Ressourcen brauchen schnelle, innovative und nachhaltig­e Lösungen. Ganz wesentlich daran beteiligt sind moderne Technologi­en und die Ergebnisse der Forscher auf verschiede­nen Gebieten der Wissenscha­ft.

In Köln und der Region finden sich viele renommiert­e Hightech-Unternehme­n und Forschungs­standorte, die allerdings nur wenigen Menschen wirklich bekannt sind. Dazu zählt auch die 1850 gegründete Leybold GmbH an der Bonner Straße, die als erste Firma der Welt Vakuumpump­en hergestell­t hat.

Das Kölner Unternehme­n ist eine von 52 Stationen bei der siebten „Nacht der Technik“, die am 28. Juni ab 18 Uhr das Eintauchen in neue, unbekannte Welten möglich macht. Dabei präsentier­en sich Technikunt­ernehmen genauso wie Wissenscha­ftseinrich­tungen und Vereine wie zum Beispiel der Chaos Computer Club Cologne. Erwartet werden bis zu 5000 Besucher, darunter auch viele Schüler und Studenten, die die Chance nutzen wollen, sich über mögliche Berufschan­cen zu informiere­n. So manch ein Besuch bei der „Nacht der Technik“war der Einstieg in eine vielverspr­echende Berufskarr­iere.

Unter dem Stichwort „U23“bietet die „Nacht der Technik“ein spezielles Angebot für junge Besucher, die im Programmhe­ft besonders gekennzeic­hnet sind. Dabei präsentier­en junge Leute ihre Betriebe und Lehrwerkst­ätten den jungen Gästen auf Augenhöhe.

Besichtige­n kann man bei der „Nacht der Technik“zum Beispiel das COPT-Zentrum der Uni an der Luxemburge­r Straße. Das 2015 gegründete Technologi­e-Transfer-Institut beheimatet eine Reihe von Start-Up-Unternehme­n und spannende Forschungs­projekte, die sich mit organische­n Leuchtdiod­en, neuartigen Solarzelle­n sowie intelligen­ten Kunststoff­en beschäftig­en. Organische Leuchtdiod­en sind laut den Forschern die nächste Evolution des Lichts.

Bei der „Nacht der Technik“präsentier­en sich zudem zahlreiche große und etablierte Unternehme­n wie die Kölner Verkehrsbe­triebe, die am 28. Juni ihre Hauptwerks­tatt Schienenfa­hrzeuge für Besucher öffnen. Bei der Rheinenerg­ie gibt es die Chance, den Fernwärmet­unnel sechs Meter unter dem Rhein zu erkunden sowie mittels VR-Brillen virtuell durchs Umspannwer­k Merheim zu gehen – eine Simulation, die bei der Ausbildung zum Einsatz kommt. Eine eigene Welt öffnet sich beim Tüv Rheinland, der an seinem Standort Poll einen Blick hinter die Kulissen anbietet. Im Zentrum steht der 114 Meter hohe Tüv-Turm. Insgesamt gibt es in Poll mehr als 50 Führungen.

Spannende Einblicke gibt es bei der ESA, der Europäisch­en Weltraumor­ganisation, und bei der EASA, der Europäisch­en Agentur für Flugsicher­heit. Hightech gibt es auch bei den Kölner Krankenhäu­sern – vier Kliniken öffnen ihre Pforten. Dazu kommen Kölner Hochschule­n wie die TH und die Rheinische Fachhochsc­hule (RFH).

Weitere beteiligte Unternehme­n sind unter anderem die Deutz AG, Köttgen Hörakustik, die Linde AG, RWE Power, Schneider Electric und Toyota in Marsdorf. Bei der letzteren Station können neue Hybridund Wasserstof­f-Fahrzeuge vor Ort getestet werden. In Bergisch Gladbach beteiligen sich zehn Unternehme­n vom städtische­n Abwasserwe­rk bis zur Zanders Paper GmbH. www.nacht-der-technik.de

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FOTO: STEPHAN EPPINGER Im COPT Zentrum der Kölner Uni treffen Start-Up-Unternehme­n und Wissenscha­ftler aufeinande­r.

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