Einblicke in spannende Welten
Bei der siebten „Nacht der Technik“präsentieren sich am 28. Juni 52 Institutionen in Köln und in Bergisch Gladbach den Besuchern. Das Angebot reicht von der KVB-Werkstatt bis zur Weltraumbehörde ESA.
KÖLN. Noch nie stand die Menschheit vor derart vielen Herausforderungen, wie dies aktuell der Fall ist. Alleine der rasant fortschreitende Klimawandel und die zunehmende Verknappung von Ressourcen brauchen schnelle, innovative und nachhaltige Lösungen. Ganz wesentlich daran beteiligt sind moderne Technologien und die Ergebnisse der Forscher auf verschiedenen Gebieten der Wissenschaft.
In Köln und der Region finden sich viele renommierte Hightech-Unternehmen und Forschungsstandorte, die allerdings nur wenigen Menschen wirklich bekannt sind. Dazu zählt auch die 1850 gegründete Leybold GmbH an der Bonner Straße, die als erste Firma der Welt Vakuumpumpen hergestellt hat.
Das Kölner Unternehmen ist eine von 52 Stationen bei der siebten „Nacht der Technik“, die am 28. Juni ab 18 Uhr das Eintauchen in neue, unbekannte Welten möglich macht. Dabei präsentieren sich Technikunternehmen genauso wie Wissenschaftseinrichtungen und Vereine wie zum Beispiel der Chaos Computer Club Cologne. Erwartet werden bis zu 5000 Besucher, darunter auch viele Schüler und Studenten, die die Chance nutzen wollen, sich über mögliche Berufschancen zu informieren. So manch ein Besuch bei der „Nacht der Technik“war der Einstieg in eine vielversprechende Berufskarriere.
Unter dem Stichwort „U23“bietet die „Nacht der Technik“ein spezielles Angebot für junge Besucher, die im Programmheft besonders gekennzeichnet sind. Dabei präsentieren junge Leute ihre Betriebe und Lehrwerkstätten den jungen Gästen auf Augenhöhe.
Besichtigen kann man bei der „Nacht der Technik“zum Beispiel das COPT-Zentrum der Uni an der Luxemburger Straße. Das 2015 gegründete Technologie-Transfer-Institut beheimatet eine Reihe von Start-Up-Unternehmen und spannende Forschungsprojekte, die sich mit organischen Leuchtdioden, neuartigen Solarzellen sowie intelligenten Kunststoffen beschäftigen. Organische Leuchtdioden sind laut den Forschern die nächste Evolution des Lichts.
Bei der „Nacht der Technik“präsentieren sich zudem zahlreiche große und etablierte Unternehmen wie die Kölner Verkehrsbetriebe, die am 28. Juni ihre Hauptwerkstatt Schienenfahrzeuge für Besucher öffnen. Bei der Rheinenergie gibt es die Chance, den Fernwärmetunnel sechs Meter unter dem Rhein zu erkunden sowie mittels VR-Brillen virtuell durchs Umspannwerk Merheim zu gehen – eine Simulation, die bei der Ausbildung zum Einsatz kommt. Eine eigene Welt öffnet sich beim Tüv Rheinland, der an seinem Standort Poll einen Blick hinter die Kulissen anbietet. Im Zentrum steht der 114 Meter hohe Tüv-Turm. Insgesamt gibt es in Poll mehr als 50 Führungen.
Spannende Einblicke gibt es bei der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation, und bei der EASA, der Europäischen Agentur für Flugsicherheit. Hightech gibt es auch bei den Kölner Krankenhäusern – vier Kliniken öffnen ihre Pforten. Dazu kommen Kölner Hochschulen wie die TH und die Rheinische Fachhochschule (RFH).
Weitere beteiligte Unternehmen sind unter anderem die Deutz AG, Köttgen Hörakustik, die Linde AG, RWE Power, Schneider Electric und Toyota in Marsdorf. Bei der letzteren Station können neue Hybridund Wasserstoff-Fahrzeuge vor Ort getestet werden. In Bergisch Gladbach beteiligen sich zehn Unternehmen vom städtischen Abwasserwerk bis zur Zanders Paper GmbH. www.nacht-der-technik.de