In einer Woche eröffnet der Stadtstrand
Eigentlich wollten die Entwickler schon Anfang März starten. Am 22. Juni ist es endlich soweit, zumindest am Robert-Lehr-Ufer. Besucher können Schirme und Liegestühle mieten oder ihr eigenes Equipment mitbringen.
Auf diesen Tag haben Andreas Knapp, Kay Fromm und Matthias Böttger lange gewartet: „Am 22. Juni eröffnet der erste Stadtstrand“, sagt Knapp, der den Starttermin immer wieder verschieben musste. Zuerst, weil die Politik Bedenken hatte, die Entwickler deshalb alles auf Eis legten. „Durch die Verzögerung hatten die engagierten Handwerker schon andere Aufträge“, sagt Stadtstrand-Entwickler Andreas Knapp. Es gab Lieferschwierigkeiten bei den Liegestuhl gibt es für acht Euro am Tag.
In die Hochsee-Container werden an allen Stränden Bars eingebaut, an denen es Getränke gibt. Softdrinks kosten 2,50 Euro, für einen halben Liter Bier zahlen die Besucher 4,50 Euro, bald wollen die Stadtstrand-Macher auch ein eigenes Bier herausbringen. In die übrigen Container werden Toiletten eingebaut oder sie bieten Stauraum für das Mobiliar. Tische, Stühle, Schirme – alles können sich die Düsseldorfer ausleihen. Die Besucher dürfen aber auch ihre eigene Verpflegung mitbringen, Decken und Equipment.
Die Idee für einen Stadtstrand hatten Knapp und Fromm, die eigentlich denkmalgeschützte Immobilien umbauen, schon eine Weile. Als die Stadt einen Wettbewerb auslobte, bewarben sich die beiden Geschäftsführer von „Küssdenfrosch“, die mit ihren Stadtstränden Orte erobern, aber nicht okkupieren wollen. Eigentlich sollte es schon im März losgehen, aber es gab Kritik aus der Politik. Die CDU war unzufrieden mit den Containern und Vertragsdetails wie etwa der Pachthöhe. Die FDP fürchtete eine „Ballermannisierung“. „Küssdenfrosch“legte die Planungen auf Eis, bis Mitte März der Pachtvertrag unterschrieben war. Weil Knapp und Fromm keine Erfahrungen beim Thema Gastronomie haben, holten sie Matthias
Böttger ins Boot, der unter anderem die Florabar im Floragarten betreibt. Er sucht derzeit Foodtrucks, die im Wechsel an den drei Stränden Essen anbieten.
Zum Schluss wird der Strand am Tonhallenufer aufmachen, der genaue Termin steht noch nicht fest. Dort ist das Konzept ein bisschen anders, dort soll es Veranstaltungen geben, Musik und Kultur. Und einen Container-Turm als Markenzeichen für die Stadtstrände.