Die Unicef-Gala ist gerettet
Als im vergangenen Jahr in Hilden die 37. Unicef-Gala unter der Leitung von stattfand, befürchteten viele, dass es die letzte sein werde. Auch Klein selbst rechnete mit dem Ende der Veranstaltung, da nach dem Rückzug der Commerzbank als Hauptsponsor die weitere Finanzierung unmöglich erschien. Doch so leicht wollte Heribert Klein sein Lebenswerk nicht begraben und kämpfte für ein Fortbestehen der Gala. Mit Erfolg.
Am Freitag konnte er schließlich die Fortführung der Veranstaltung verkünden. Viele Unternehmen aus der Düsseldorfer Region seien in die Bresche gesprungen. „Es war eine harte Arbeit hinter den Kulissen“, verriet er. Doch die Unterstützung sei überwältigend gewesen. Und so geht am 7. und 8. Dezember in Hilden die älteste Unicef-Gala der Welt in die
38. Runde, was Klein sichtlich mit Stolz erfüllt. „Ich danke allen von ganzem Herzen, dass mir den weiterhin den Traum erfüllen, für Unicef da zu sein.“
Und das ist Klein nahezu ohne Pausen. Denn nicht nur in Hilden, sondern auch in Neuss geht die Unicef-Gala am 30. November in eine weitere Runde. Darüber hinaus sind viele Veranstaltungen in Düsseldorf geplant. Los geht es am
28. Juni mit einem Kaffeeklatsch mit der aus der Lindenstraße be- kannten Schauspielerin
Heribert Klein Marie Luise
Tausend
Marjan
im Mutter-Ey-Café. Ein Format, das nach Wunsch von Klein zukünftig öfter stattfinden könnte. Auch eine Ausgabe mit Oberbürgermeister und seiner Kölner Kollegin
ist angedacht. Im Dezember findet in der Kirche St. Antonius in Oberkassel ein Jazz- und Soul-Konzert unter der Beteiligung von und
statt, zudem plant der Wirtschaftsclub ein Musik-Dinner. Auch die Weihnachtsbaumaktion, bei der unter der Koordination der Konsulate in Düsseldorf Tannenbäume landestypisch geschmückt werden, sollen fortgesetzt werden. Zudem ist wieder ein Kochbuch geplant, in dem Spitzenköche ihre Rezepte verraten – dieses Mal jedoch mit einem besonderen Dreh, wie Klein erzählte: „Ich habe die Köche gefragt: ‚Was habt ihr gegessen, als ihr 16 Jahre alt wart?’“In der zweiten Jahreshälfte sollen die Antworten auf diese Frage zu lesen sein. Auch ein neues Büro hat Klein bezogen. Das Unternehmen Frankonia Eurobau stellt ihm ein Domizil an der Mühlenstraße zur Verfügung, wo er sich wieder mit voller Kraft seinem Engagement widmen kann. Kurz habe er überlegt, ob er sich diese Arbeit in seinem Alter weiter antun wolle. Doch eigentlich stand für den 70-Jährigen nie eine andere Antwort als „Ja“zur Debatte. Nicht zuletzt wegen des großen Zuspruchs, den er bekam.
Reker Thomas Geisel Henriette Eric Reed, Juanita Harris David Tobin
So auch am Freitag. Der Schauspieler und Unicef-Botschafter
der aktuell im Theater an der Kö spielt, nannte Klein einen „unermüdlichen Kämpfer“. Menschen wie er seien große Stützen für die Arbeit von Unicef. Auch Thomas Geisel würdigte Klein humorvoll als eine Person mit der „bemerkenswerten Gabe, Menschen mit charmanten Worten das Geld abzuschwatzen.“Und das kann er wahrlich: 4,5 Millionen Euro konnte er bislang für Kinder in Not generieren.
Eine große Säule dieser Spenden ist das Unicef-Herz, das jedes Jahr von einem anderen Künstler gestaltet und dann versteigert wird. Im vergangenen Jahr durfte sich an dem Objekt künstlerisch austoben. Den Künstler für dieses Jahr hat Klein erst vor wenigen Tagen rekrutiert.
wird die Gestaltung übernehmen und sprach dabei von einer großen Ehre. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit, im wahren Sinne des Wortes“, sagte er. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Löwentraut für die Vereinten Nationen engagiert, vor rund einem Jahr setzte er die Nachhaltigkeitsziele der UN künstlerisch um. Wie er das Unicef-Herz gestalten will, weiß der Künstler aktuell noch nicht. Das geschehe wie bei all seinen Werken spontan. Das Ergebnis steht dann Ende des Jahres zur Versteigerung.
Hardy Krüger junior, Günther Uecker Leon Löwentraut Daniel Schrader