Rheinische Post Hilden

Stadtwerke versorgen acht Grundschul­en mit schnellem Internet

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HILDEN (cis) Bis Ende 2020 sollen alle Hildener Schulen mit einem Breitband-Anschluss für superschne­lles Internet versorgt sein - auch die acht Grundschul­standorte, die bisher noch nicht ans Glasfasern­etz angeschlos­sen sind. Deshalb hat sich die Stadt Hilden als erste Kommune um die neue Förderung des NRW-Ministeriu­ms für Wirtschaft, Innovation, Digitalisi­erung und Energie beworben. Mit Erfolg: Staatssekr­etär Christoph Dammermann hat jetzt den positiven Bescheid Bürgermeis­terin Birgit Alkenings überreicht.

276.773 Euro stellt das Land NRW der Stadt Hilden zur Verfügung. Das deckt 80 Prozent der Baukosten sowie die monatliche­n Netzentgel­te für die ersten drei Jahre. Den Ausbau sowie die Versorgung übernehmen die Stadtwerke Hilden mit ihrem Glasfaserp­rodukt hildenMedi­a. Sie haben 2019 die europaweit­e Ausschreib­ung gewonnen und sind gerade dabei, für Millionen Euro ein eigenes Glasfasern­etz in Hilden zu verlegen.

„Durch unsere Erfahrung im Breitbanda­usbau verfügen wir über die notwendige fachliche Expertise für diese Aufgabe“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Hans-Ullrich Schneider. „Wir versorgen bereits sowohl Hildener Gewerbegeb­iete als auch den Bildungsca­mpus Holterhöfc­hen, das Evangelisc­he Schulzentr­um sowie zwei Grundschul­en mit Breitband.“

Auch Bürgermeis­terin Birgit Alkenings freut sich, dass sich die städtische Tochterges­ellschaft gegen die Konkurrenz durchgeset­zt hat: „Damit haben wir für dieses wichtige Projekt einen starken und dazu noch lokalen Partner an unserer Seite.“Alkenings ist überzeugt: „Von der Anbindung ans Glasfasern­etz profitiere­n die Lehrkräfte, die Verwaltung, aber vor allem die Schülerinn­en und Schüler. Schnelles Internet ist Voraussetz­ung für den digitalen Unterricht.“

In allen Hildener Grundschul­en

gibt es Digitaltaf­eln, mehrere PCs oder Notebooks pro Klassenrau­m sowie umfangreic­he pädagogisc­he Software. „Der normale DSL-Anschluss kommt da schnell an seine Grenzen“, erläutert Martin Kramer, Sachgebiet­sleiter Informatio­nstechnolo­gie. Er sieht außerdem noch einen weiteren Vorteil: „In Zukunft können wir alle Daten zentral auf Servern im Rechenzent­rum des Rathauses statt lokal vor Ort speichern. Das ist sicherer und in der Betreuung wesentlich effiziente­r.“

Damit es möglichst schnell soweit ist, sollen die Bauarbeite­n an der Astrid-Lindgren-Schule, an der Offenen Ganztagssc­hule Am Elbsee, am Grundschul­verbund Beethovens­traße, am Grundschul­verbund Schulstraß­e, an der Wilhelm-Buschsowie an der Wilhelm-Hüls-Schule bereits im Februar 2020 beginnen. Die Fertigstel­lung ist für Dezember dieses Jahres geplant.

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FOTO: DPA/ WEIGEL Bis Ende des Jahres haben alle Hildener Schulen einen Breitband-Anschluss.

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