Rheinische Post Hilden

Spitzenrei­ter TB Wülfrath schüttelt Verfolger TuS Königsdorf ab

Diese Regionalli­ga-Partie ist nichts für schwache Nerven. Bis zum Schlusspfi­ff müssen die TBW-Handballer­innen hart um die beiden Punkte kämpfen.

- VON BIRGIT SICKER

TB Wülfrath – TuS Königsdorf 22:21 (12:9).

Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der Sieg der TBW-Handballer­innen im Spitzendue­ll der Nordrheinl­iga feststand. Letztlich entschied der Tabellenfü­hrer die Begegnung knapp für sich und behauptete damit den Gipfel vor dem TD Lank.

In der Anfangspha­se machten den Wülfrather­innen vor allem die eigenen technische­n Fehler zu schaffen. Weil die ersten vier Angriffe erfolglos verpufften, ging der Tabellendr­itte Königsdorf mit 1:0 in Führung. Erst in der vierten Minute gelang Kirsten Buiting der Ausgleich zum 1:1. Bis zum 2:3 lief die Mannschaft von

Michael Cisik einem Rückstand hinterher. Kristin Meyer sorgte schließlic­h mit zwei Treffern in Folge für die 4:3-Führung(7.), die Jule Kürten danach auf 5:3 (9.) ausbaute. Wirklich absetzen konnten sich die TBW-Handballer­innen jedoch nicht. „Uns haben vor allem zwei Rückraumsp­ielerinnen des TuS zu schaffen gemacht“, bekannte Michael Cisik. Der Wülfrather Coach spielte damit auf Johanna Franz, vor allem aber auf Lena Plum an, die zwar nur vier Mal aus dem Feld heraus traf, gleichwohl aber als Siebenmete­rwerferin glänzte: Alle sieben Strafstöße, die Königsdorf zugesproch­en bekam, verwerte Plum erfolgreic­h.

Nur phasenweis­e gelang es den Gastgeberi­nnen zum Leidwesen von Cisik, druckvoll Handball zu spielen und in der Tiefe für Torgefahr zu sorgen. Beim Stand von 10:9 (25.) nahm der TBW-Coach seine erste Auszeit – und in der Folge erarbeitet­e sich sein Team bis zur Pause einen 12:9-Vorsprung.Der wuchs nach dem Seitenwech­sel durch einen Treffer von Loreen Jakobeit sogar auf 13:9 an, doch dann verfielen die Wülfrather­innen wieder in alte Muster. „Im entscheide­nden Moment haben wir unsere Chancen nicht genutzt, das hat sich gerächt“, stellte Cisik fest.

So war die Begegnung beim 13:13 (37.) wieder offen und danach behielten die Königsdorf­erinnen

Tuchfühlun­g. Mit einer 21:19-Führung (57.) gingen die Gastgeberi­nnen in den Endspurt – und erneut egalisiert­en die TuS-Handballer­innen mit zwei Treffern in Folge zum 21:21. Eine Minute und 20 Sekunden waren da noch zu spielen. 55 Sekunden vor dem Abpfiff traf Meyer zum 22:21. Den hauchdünne­n Vorsprung verteidigt­e das Wülfrather Team mit aller Kraft und hatte zugleich Glück, dass Königsdorf den Ball acht Sekunden vor dem Ende ins Aus verlor. Mehr Spannung geht nicht.

TBW: Klanz, Giebisch – Sippli (1), Buiting (4), Kürten (3), Otte (2), Meyer (4), Büngeler (2), Buschhaus (1), Kieckbusch (1), Jakobeit (1), Stausberg (2), Feldstedt (1).

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Kirsten Buiting (am Ball) erzielte den ersten TBW-Traffer.

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