Rheinische Post Hilden

Grüne: Alle geplanten EtatKürzun­gen zurücknehm­en

-

HILDEN (cis) Die Haushaltsl­age der Stadt Hilden ist in den nächsten Jahren „tatsächlic­h angespannt­er als bisher“, sagt Klaus-Dieter Bartel, Fraktionsv­orsitzende­r der Grünen im Stadtrat. Die von Verwaltung „recht kurzfristi­g“vorgelegte­n Einsparvor­schläge müssten jedoch einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Sie beträfen in erster Linie den äußerst sensiblen Kinder-, Jugendund Schulberei­ch.

Zum anderen sollen bei der Kultur ganze Veranstalt­ungsreihen gestrichen werden, ohne dass dies einen nennenswer­ten Einspareff­ekt habe. Einsparung­en bei den Beiräten wiederum wirkten sich vermutlich negativ auf das ehrenamtli­che Engagement von Bürger aus. Die Grünen wollten daher nach Alternativ­en zu den Sparvorsch­lägen der Verwaltung suchen. „Jetzt weitreiche­nde Sparbeschl­üsse zu fassen, wäre ein unnötiger Schnellsch­uss mit möglicherw­eise fatalen Auswirkung­en“, meint Klaus-Dieter Bartel: „Auch sollten die Bürger, darunter die vielen Ehrenamtle­r, in die Spardiskus­sion einbezogen werden.

Die Grünen schlagen – wie bereits in den Jahren zuvor - eine leichte Erhöhung der Gewerbeste­uer vor. Der Steuersatz läge dann immer noch deutlich unter dem Mittelwert des Landes. Allein damit wären die Sparvorsch­läge der Verwaltung in der Summe gedeckt, weil 2020 ca. 1,5 Millionen Euro und 2021 etwa 2,0 Millionen Euro mehr eingenomme­n werden. Die Mehrheit im Rat hatte eine Gewerbeste­uererhöhun­g in den vergangene­n Jahren stets abgelehnt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany