Rheinische Post Hilden

Verwaltung schreibt Stadtarchi­v-Leitung aus

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

HILDEN Stadtarchi­var Dr. Wolfgang Antweiler ist Ende August 2019 in den Ruhestand gegangen. Jetzt hat die Stadtverwa­ltung seine Stelle öffentlich neu ausgeschri­eben. Gesucht wird einen „kreative und engagierte Persönlich­keit“als Leiter/ in des Stadtarchi­vs. Die Stelle ist unbefriste­t in Teilzeit mit 30 Wochenstun­den. Als Aufgabenbe­reich wird ausdrückli­ch aus die „Durchführu­ng von Projekten zur Historisch­en Bildungsar­beit und Archivpäda­gogik“genannt. Darauf hatte Wolfgang Antweiler stets ein besonderes Augenmerk gelegt. Die Leitung des Stadtarchi­vs soll zum „nächstmögl­ichen Zeitpunkt“besetzt werden. Interessie­rte können sich bis zum 7. Februar online bewerben.

Nach dem Ausscheide­n von Wolfgang Antweiler hat die Verwaltung­sführung organisato­risch einiges geändert. Die Leitung des Museums und des Archivs liegt jetzt in verschiede­nen Händen. Museumslei­terin ist nun Dr. Sandra Abend, Stabsstell­e Bildende Kunst im Kulturamt. Mit Bernd Morgner gibt es noch einen stellvertr­etenden Museumslei­ter.

„Gemäß Personalma­nagementko­nzept aus dem Jahr 2017 ist jede neu oder wieder zu besetzende Stelle in Zuschnitt und Umfang zu überprüfen, ehe eine Ausschreib­ung erfolgen kann“, hatte Bürgermeis­terin Birgit Alkenings erklärt. Das Kulturamt habe unter anderem einen externen Berater des Landschaft­sverbandes Rheinland mit Zuständigk­eit für Stadtarchi­ve befragt, sich über neue Anforderun­gen an die Kandidaten ausgetausc­ht, das neue Stellenpro­fil entwickelt und es dem Verwaltung­svorstand zur Abstimmung vorgelegt.

Das Stadtarchi­v ist so etwas wie das Gedächtnis der Gemeinde. Es eröffnet bereits kurz nach dem Krieg im Jahr 1947. 2004 sind „die Kellerkind­er aus dem Holterhöfc­hen“in ein neues Gebäude hinter dem Weiterbild­ungszentru­m Altes Helmholtz an der Gerresheim­er Straße 20 gezogen. Dort können die aktuell zwei Mitarbeite­r in hellen Räumen ihre Aufgaben erledigen und sind für die Bürger besser erreichbar. Das Stadtarchi­v ist verpflicht­et, wichtige Unterlagen der Stadt zu verwahren: Geburtsund Sterberegi­ster, Rats- und Verwaltung­sunterlage­n. Außerdem werden alle Informatio­nen archiviert, die Auskunft darüber geben, was in der Stadt passiert: Lokal-, Kirchen- und Vereinszei­tungen. Als Dienstleis­ter hat das Archiv eine Präsenzbib­liothek mit Infos zur Lokal- und Regionalge­schichte. Es beantworte­t Nachfragen aller Art und erstellt Kopien historisch­er Dokumente.

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FOTO: PLATZEK Blick in den Keller des Stadtarchi­vs mit Rollregala­nlage: Links Mitarbeite­r Thomas Winter, rechts Dr. Wolfgang Antweiler.

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